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8h Suzuka: Abschied von Dominique Méliand

Von Helmut Ohner
Dominique Méliand (erste Reihe, 3. von rechts)

Dominique Méliand (erste Reihe, 3. von rechts)

Vor dem Start des Finales der Endurance-Weltmeisterschaft 2018/2019 wurde der legendäre Teamchef von Suzuki Endurance, der Franzose Dominique Méliand, für seine Verdienste für den Sport geehrt.

Die Geschichte des Suzuki Endurance Racing Teams (SERT) ist untrennbar mit Dominique Méliand verbunden, der das Team nach dem Ende seiner Rennfahrerkarriere 1980 ins Leben gerufen und es seitdem mit viel Gespür, aber auch mit harter Hand geleitet hat. Bereits beim 1000-Kilometer-Rennen in Zeltweg gab es den ersten Sieg bei einem WM-Lauf.

Niemand wusste damals, dass sich die französische Mannschaft in den kommenden Jahren zur dominierenden Erscheinung im Langstrecken-Rennsport entwickeln sollte. Mit unglaublichen 15 Weltmeistertiteln – vielleicht kommt in Suzuka sogar noch ein 16. Titel dazu – ist die Truppe um den Franzosen die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte.

Anfang März 2017 verunglückte Anthony Delhalle bei Testfahrten in Nogaro. Der Todessturz seines Piloten und eine Herzerkrankung machten Méliand schwer zu schaffen. Nach einem Eingriff konnte er das Renngeschehen nur aus der ferne beobachten. Seine Abwesenheit machte sich bemerkbar. SERT war plötzlich nur noch Mitläufer.

Während der Eröffnungszeremonie der 42. Ausgabe des für die japanischen Motorradhersteller so wichtigen Langstreckenklassikers wurde Méliand, der sich nach diesem Rennen ins Privatleben zurückziehen wird, von der obersten Motorsportbehörde FIM, dem Promotor der Weltmeisterschaft, Eurosport Events und Suzuki für seine Verdienste geehrt.

Erfolgsbilanz
1983 Weltmeister
1987 Weltmeister
1988 Weltmeister
1997 Weltmeister
1998 Weltmeister
2001 Weltcup-Sieger
2005 Weltmeister
2006 Weltmeister
2007 Weltmeister
2008 Weltmeister
2010 Weltmeister
2011 Weltmeister
2012 Weltmeister
2013 Weltmeister
2015 Weltmeister
2016 Weltmeister

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