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Schön langsam wird es für Bolliger Switzerland eng

Von Helmut Ohner
Die Coronavirus-Pandemie hält Teamchef Kevin Bolliger in Atem

Die Coronavirus-Pandemie hält Teamchef Kevin Bolliger in Atem

Die Coronavirus-Pandemie hat die Motorsportwelt immer noch fest im Griff. Vor allem für Privatteams wie Bolliger Switzerland wird es immer schwieriger, das Budget für die Saison 2021 aufzustellen.

Schon der erste Lockdown forderte seine Opfer. Als eines der Ersten musste das österreichische Bertl K Racing Team nach dem Acht-Stunden-Rennen in Sepang 2019 die hochgesteckten Ambitionen, eine volle Endurance-WM-Saison zu bestreiten, begraben. Auch andere Privatteams konnten wegen mangelnder Finanzen nicht am Saisonfinale in Estoril an den Start gehen.

Nun meldet auch Kevin Bolliger, dass die Planungsunsicherheit für das Bolliger Team Switzerland wegen der anhaltenden Krise anhält. «Der erneute Lockdown in der Schweiz ist Tatsache. Die diesjährige Racing-Börse fällt damit der Corona-Pandemie zum Opfer. Nachdem vor ein paar Tagen bereits die Ausstellung der Speedys abgesagt werden musste, trifft es uns schon wieder mit einer Absage und dies bei der für uns äußerst wichtigen Racing-Börse.»

«Es wird jetzt auch für uns schwierig. Unsere legendären Events, wie das Pizzafest und die Racing-Börse, sind ein Hauptbestandteil unseres Budgets. Bereits im Oktober mussten wir auf das Pizzafest verzichten und nun auch noch auf unsere Ausstellung. Auch die Absagen der Swiss Moto und der Speedy Gonzales Motorradausstellung treffen uns hart. Diese Events sind für uns wichtig, um an unsere Fans zu gelangen und um neue Kontakte in der Schweiz zu knüpfen.»

Aber es ist nicht nur der unplanmäßige Wegfall der Einnahmen der eigenen Veranstaltungen, auch der Rückzug einiger Sponsoren muss verkraftet werden. «Neben finanzieller Unterstützung suchen wir auch wieder einen Produktionspartner, der für uns auf CNC-Maschinen Spezialteile aus verschiedenen Materialien herstellen kann», verweist Bolliger auf weitere Problemstellen.

«Wir hoffen, dass wir für unseren 100er-Club zusätzliche Mitglieder finden können und uns die bestehenden weiterhin unterstützen. Zudem sind wir nun auf unsere Region und Freunde angewiesen, um weitere Sponsoren und Unterstützer zu finden. Daher wurde von unserer Webseite das Sponsoringpaket <Regional> einem Relaunch unterzogen.»

«Unsere Teilnahme an den Rennen ist aktuell zwar nicht akut in Gefahr, doch wenn wir nicht bald weitere Partner finden und wieder Events durchführen können, dann wird es auch für unser Team eng. Wir hoffen natürlich sehr, dass wir am 11. und 12. März an den Tests in Nogaro teilnehmen können und dass die Saison wie geplant in Le Mans starten kann.»

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