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Jonathan Rea: «Es gibt immer jede Menge Verkehr»

Von Helmut Ohner
Jonathan Rea auf der Werks-Kawasaki beim Vortest für Suzuka

Jonathan Rea auf der Werks-Kawasaki beim Vortest für Suzuka

26 Jahre musste Kawasaki warten bis man 2019 zum zweiten Mal das Acht-Stunden-Rennen als Sieger beendete. Dieses Jahr sollen Jonathan Rea, Alex Lowes und Leon Haslam für den dritten Erfolg in grün sorgen.

Anstatt nach dem Superbike-Meeting in Most den wohlverdienten Urlaub anzutreten, haben Alex Lowes und Jonathan Rea noch eine Aufgabe zu erledigen. Gemeinsam mit Leon Haslam stehen sie für das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka im Aufgebot des Kawasaki-Werksteams. Nachdem Rea und Haslam bei der letzten Ausgabe des prestigeträchtigen Langstreckenbewerbs 2019 nach 1993 für den erst zweiten Kawasaki-Erfolg gesorgt hatten, gilt das Trio dieses Trio zum engeren Favoritenkreis.

«Bevor wir uns etwas ausruhen können, steht Suzuka auf dem Programm», bestätigte Rea gegenüber SPEEDWEEK.com. «In gewisser Weise fühlen wir uns als Außenseiter. Wir sind mit unserem Superbike-Team dort und werden versuchen, mit nur wenigen Tests einen guten Job abzuliefern.»

Der Rekordweltmeister stapelt tief. Denn als das Rennen 2019 zuletzt stattfand, gewann Kawasaki unter schwierigen Begleitumständen und am grünen Tisch. Denn Rea war in Führung liegend in den letzten Minuten nach Abbruch auf einer Ölspur gestürzt, fälschlicherweise wurde daraufhin Yamaha zum Sieger erklärt. Doch in der Endurance-WM gibt es nicht die Regel, dass ein gestürzter Pilot innerhalb von fünf Minuten die Boxengasse erreicht haben muss, um in die Wertung zu kommen.

Der damalige Sieg war auch deswegen bemerkenswert, weil nur Rea und Haslam das physisch enorm anstrengende Rennen gefahren waren und das Team Green Toprak Razgatlioglu nach dem Training nicht mehr eingesetzt hatte, sehr zum Missfallen des ehrgeizigen Türken übrigens.

«Nach dem Erfolg von 2019 war Kawasaki gewillt, diesen Sieg 2020 zu verteidigen, aber bekanntlich hat die Coronavirus-Pandemie dies nicht möglich gemacht. 2021 haben wir es noch einmal versucht, aber wieder kam Covid19 dazwischen. Im Jahr 2022 werden wir nach vielen Bemühungen von Mobilityland und Kawasaki die Möglichkeit haben, unseren Triumph von 2019 zu wiederholen», erklärte KRT-Teammanager Guim Roda.

«Letztes Mal war Leon angeschlagen und Toprak ist gar nicht gefahren. Ich denke, dieses Jahr ist mit Alex und Leon unser Fahreraufgebot gut. Alex ist schnell, Leon ebenfalls, wir werden also ein gutes Rennen haben. Aber bei den acht Stunden von Suzuka geht es nicht nur um den schnellsten Fahrer. Es geht darum, die wenigsten Fehler zu machen, konstant zu sein und auch beim Überrunden gut zu sein. Es gibt nämlich immer jede Menge Verkehr auf der Strecke», skizziert Rea die Chancen.

«Suzuka ist eine besondere Veranstaltung und dieses Jahr ist es mein erstes Rennen in Japan in Kawasaki-Grün», erklärt Lowes, der bisher dreimal für das Yamaha-Werksteam siegreich blieb. «Ich bin stolz darauf, die Farben zu tragen und Teamkollege von Jonathan und Leon zu sein. Wir haben ein starkes Team. Ich freue mich darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten und um den Sieg zu kämpfen. Und es ist ein spezielles Vergnügen, vor den japanischen Kawasaki-Fans zu fahren.»

«Ich freue mich sehr auf Suzuka. Das letzte Mal, als ich hier war, haben Johnny und ich gewonnen», erinnert sich Haslam. «In letzter Zeit habe ich hier in Japan mit dem KRT-Team bereits eine Menge Arbeit geleistet. Die Zeiten waren alle sehr konkurrenzfähig, was gut für mich war. Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist für mich der Höhepunkt des Jahres, in den anderen Meisterschaften gibt es viele Probleme und es läuft momentan gar nicht nach Wunsch.»

Zeitplan (Lokalzeit)
Freitag, 5. August
08.10 – 10.10 Uhr Freies Training
12.10 – 13.40 Uhr Qualifying 1
15.50 – 17.20 Uhr Qualifying 2
18.30 – 19.30 Uhr Nachttraining
Samstag, 6. August
14.15 – 15.00 Uhr Freies Training
15.30 – 17.00 Uhr Top-10-Trial-Shootout
Sonntag, 7. August
08.30 – 09.15 Uhr Warm-up
11.30 – 19.30 Uhr Rennen

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