Formel 1: So heißen die neuen Autos

BES Monza: Ferrari-Pole beim Saisonauftakt

Von Oliver Runschke
Polesetter Zampieri (li.) und Fabien Thuner (Pole Gentlemen Trophy)

Polesetter Zampieri (li.) und Fabien Thuner (Pole Gentlemen Trophy)

Daniel Zampieri stellt den Kessel Racing-Ferrari auf die Pole, Valentino Rossi beeindruckt im Qualifying mit Platz 10.

Nach einer starken Leistung im Training waren die Ferrari 458 GT3 auch im Qualifying beim Saisonauftakt der Blancpain Endurance Series in Monza eine Macht, allerdings nicht ganz so dominant, wie das Freitagstraining es vermuten liess. Der junge Italiener Daniel Zampieri brannte im dritten Qualifying eine Bestzeit auf den Monza-Asphalt (Jeder der zwei oder drei Fahrer fährt ein Qualifying, die schnellste Runde des Autos zählt für die Startaufstellung), musste die Spitze dann kurzzeitig an Olivier Pla im SMG-Porsche abgeben, kämpfte sich aber wieder an die Spitze zurück. «Mit 57 Fahrzeugen auf der Strecke war es alles andere als leicht, eine freie Runde zu erwischen. Aber ich hatte etwas Glück und habe gleich zwei freie Runden erwischt», so Zampieri nach der Pole.

Die erste Startreihe teilt sich Zampieri mit Richard Westbrook im Porsche 911 GT3 R des nun komplette eigenständigen und neu formierten Teams Haribo Racing. „Ein Qualifying für ein Drei-Stunden-Rennen ist eigentlich nicht so viel wert, doch bei so vielen Auto wie hier ist es im Hinblick auf die erste Kurve schon etwas komfortabler, wenn man von vorne startet und nicht mitten im Feld», so der Brite. «Ich hatte das Gefühl, dass der Porsche noch etwas mehr hergegeben hätte, aber in den letzten Minuten hat in der Parabolica etwas geregnet. Da wollte ich nicht zu viel riskieren». Westbrook teilt sich den Porsche mit Hans-Guido Riegel und Mike Stursberg.

Aus Startreihe zwei gehen der Black Bull Swiss-Ferrari (Maino/Invernizzi/Venturi) und der SMG-Porsche (Pla/Gache/Clement) ins Rennen. Marc Hennerici startet zusammen mit Xavier Maassen und Marc Goossens im Prospeed-Porsche als Fünfter. Für das Rennen dürfte der Prospeed-Porsche aber perfekt aufgestellt sein, den alle vor dem belgischen Elfter platzierten Konkurrenten sind fahrerisch nicht so stark aufgestellt wie das Trio Hennerici/Maassen/Goossens.

Stephane Ortelli stellte den WRT-Audi, den sich der Le Mans-Sieger von 1998 mit Christopher Haase und Christopher Mies teilt, auf Startplatz sieben. Karl Wendlinger fuhr im KRK-Mercedes SLS AMG Bestzeit im zweiten Qualifying, am Ende reicht die Bestzeit noch für Startplatz acht und den besten Startplatz für den Flügeltürer.

Motorrad-Star Valentino Rossi verpasste nur knapp eine Sensation. Im zweiten Qualifying führte Rossi im Kessel-Ferrari 458 und wurde dann nur noch von Karl Wendlinger geschlagen. In sein erstes Rennen mit dem Ferrari 458 startet Rossi am Sonntag zusammen mit Alessio Salucci von Startplatz zehn.

Bedrückte Mienen gab es im BMW-Lager. «Monza ist sicherlich die schlechteste Strecke des diesjährigen Kalenders für uns, uns fehlt einfach Topspeed», so ADAC GT Masters-Tabellenführer Maxime Martin, der zusammen mit Bas Leinders und Markus Palttala von 18 startet. «Wir haben einen recht kleinen Motor, uns fehlen auf den langen Geraden, von denen es hier nun mal sehr viele gibt, rund 8 km/h Topspeed», präzisierte Blancpain-Vizechampion Palttala. «Für eine Podiumsplatzierung wird es hier wohl nicht reichen, aber ich hoffe, dass wir gute Punkte in der Pro-Klasse mitnehmen können.»

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