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Rudi Pöschl: Verletzung bedeutet Karriereende

Von Philipp Grünberger
Rud Pöschl: Ein echter Kämpfer aus Tirol

Rud Pöschl: Ein echter Kämpfer aus Tirol

Nach einer erneuten Handverletzung ist Fahren ohne Schmerzmittel für Rudi Pöschl nicht mehr möglich. Das österreichische Enduro-Aushängeschild hört auf.

Kraft, Ausdauer, Durchhaltevermögen und Speed – Eigenschaften, die voll und ganz auf Rudi Pöschl zutreffen. Nach 20 Jahren und unzähligen Erfolgen im nationalen und internationalen Enduro-Sport beendet der Tiroler schweren Herzens seine Karriere.

«Bei einem fürchterlichen Sturz im Jahr 2001 habe ich mir mein rechtes Handgelenk zertrümmert», schildert Pöschl. «Mein Arzt hat am Anfang gesagt, dass das Gelenk steif bleiben wird. In Anbetracht dieser Umstände durfte ich noch viele erfolgreiche Jahre erfahren.»

«Leider habe ich mir die beleidigte Hand jetzt wieder verletzt. Rennen fahren ohne Schmerzmittel und bei vollem Risiko war in letzter Zeit nicht mehr möglich. Der Start auf höchster nationaler Ebene, wie in den letzten Jahren mit bis zu 35 Rennen pro Saison, ergab für mich immer weniger Sinn, was mich als leidenschaftlichen Rennfahrer natürlich sehr ärgert. Nicht zu vergessen ist aber die schöne Zeit, die ich im Rennsport erleben durfte, was den Rücktritt etwas erleichtert. Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen Sponsoren in den vergangenen zwei Dekaden, meiner Familie und meinen Freunden für die großartige Unterstützung bedanken. Ein Dank gilt auch all meinen Mitstreitern und Konkurrenten in den vergangenen Jahren für die harten aber stets fairen Zweikämpfe. Es würde mich sehr freuen, in Zukunft in der Senioren-Klasse gegen sie anzutreten, sofern meine Hand dann wieder mitspielt!»

«Typen wie Rudi sind heute selten»

Christopher Schipper, Geschäftsführer von KTM und Husaberg Österreich: «Rudi wird immer als echter Kämpfer in Erinnerung bleiben. Typen wie er sind heutzutage nur mehr schwer zu finden. Auch in den letzten drei Jahren als Vertragsfahrer von Husaberg, führte er die nationale Enduro-Szene an. Mit der Goldmedaille bei den Six Days in Deutschland Ende 2012 setzte er nochmals ein absolutes Karrierehighlight. Ich kann mich nur für seine Leistungen bedanken und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute!»

Trotz körperlicher Einschränkungen waren zu Beginn der Saison 2013 noch Resultate in den Top-5 möglich. Jetzt geht aber die Gesundheit vor. Der Enduro-Sport wird aber für Rudi Pöschl weiterhin nicht zu kurz kommen. Unterstützend wird er in Zukunft ACC Promoter Rudi Rameis zur Seite stehen und Erfahrung aus 20 Jahren Rennsport in die Serie einbringen

Karrierehighlights von Rudi Pöschl:

1993   Enduro-Staatsmeister & Six Days Starter Assen (NL

2006   Gesamtsieger ACC Klasse Pro

2007   Gesamtsieger ACC Klasse Pro

2007   Rang 11 Prolog Erzbergrodeo (bester Österreicher)

2008   Gesamtsieger ACC Klasse Pro

2008   Rang 3 Prolog Erzbergrodeo

2008   Rang 3 XCC Europameisterschaft

2011   Rang 2 ACC Klasse Pro

2011   Gesamtsieger Enduro Trophy

2011   3-facher Sieger Kaolinwerkrennen

2012   Gesamtsieger Enduro Trophy

2012   Goldmedaille Six Days Deutschland (bester Österreicher)


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