Valentino Rossi sucht das Glück

Starker Auftritt von Griebel bei der EM in Polen

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel hat den fünften Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in den polnischen Karpaten mit einem starken dritten Platz beendet und mit dem Sieg in der U28 seine Tabellenführung dort ausgebaut.

Der Junior-Europameister Marijan Griebel hatte beim Start in die zweite Saison der acht Läufe umfassenden Europameisterschaft in Polen einen starken Auftritt. Er erreichte im privaten Skoda Fabia R5 55,6 Sekunden hinter dem Franzosen Bryan Bouffier und 17,1 Sekunden hinter dem einheimischen Europameister Kajetan Kajetanowicz (beide im Ford Fiesta R5) den dritten Rang. Mit dem Sieg in der U28-Wertung baute der Junior-Europameister seine Tabellenführung in dieser Disziplin auf 99 Punkte aus. Nach dem fünften von acht Läufen liegt Griebel mit 50 Punkten mit dem wieder führenden Titelverteidiger Kajetanowicz (108 Punkte) und Bruno Magalhaes (95 Zähler) auf dem dritten EM-Rang.

«Ich darf wohl sagen, das war ein perfektes Wochenende. Es hat mit dem Skoda auf diesen Prüfungen richtig Spaß gemacht. Es war für uns ein tolles Erlebnis», sagte Griebel.

Sein Markenkollege Albert von Thurn und Taxis verpasste diesmal die Top 10 und erreichte den 15. Rang. «Ich habe hier jeden Moment genossen. Wir brachten das Auto ins Ziel. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden», merkte der Wahl-Schweizer Albert von Thurn und Taxis an.

Beim fünften EM-Lauf gab es mit dem Franzosen Bryan Bouffier den fünften Saisonsieger. Nach elf Prüfungen lag der Polen-Kenner 38,5 Sekunden im Ford Fiesta R5 vor dem Lokalfavoriten und Markenkollegen Kajetan Kajetanowicz, der wieder die Tabellenspitze übernahm.

«Dieser Sieg ist toll. Diese Rallye war mir schon immer wichtig, denn sie war meine erste Rallye in Polen seit langer Zeit», erklärte Bouffier, der 2008 und 2009 die Polnische Rallyemeisterschaft gewonnen hatte. «Ich habe mich gefreut, wieder vorne dabei zu sein. Das war auf Gran Canaria nicht so toll. Ich bin sehr glücklich, wieder einmal gewonnen zu haben.»

Kajetanowicz verpasste zwar die Wiederholung seines Vorjahressieges, als Trost liegt er in der Tabelle wieder vorne und löste Bruno Magalhaes, der im Skoda Fabia R5 nur Neunter wurde, um 13 Punkte an der Tabellenspitze ab. «Vielleicht sollte ich mich ärgern, denn das ist mein Land, aber ich bin glücklich. Ich wollte in der Europameisterschaft wieder führen. Das war mein Hauptziel», meinte Kajetonowicz.

Der WM-Privatier Mads Östberg startete im Ford Fiesta R5 in Polen als Test für den zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Deutschland (18. bis 20. August), um mehr Erfahrungen auf Asphalt zu sammeln. Bis zur dritten Prüfung lag er vorne, dann versagte zuerst die Servolenkung, später hatte er Probleme mit den Bremsen und gab schließlich auf der siebten Prüfung auf. «Ich wollte diese Rallye genießen und auch Spaß haben. Doch dann kam etwas die Angst und ich hatte kein Vertrauen

Ergebnis nach 11 Prüfungen (= 214,63 km):

1. Bryan Bouffier/Gilbert Dini (F), Ford Fiesta R5, 1:58:12,6 h.
2. Kajetan Kajetanowicz/Jarek Baran (PL), Ford Fiesta R5, + 38,5 sec.
3. Marijan Griebel/Stefan Kopczyk (D), Skoda Fabia R5, + 55,6
4. Grzegorz Grzyb/Boguslaw Browinski (PL), Skoda Fabia R5, +1:08,0 min.
5. Sylvain Michel/Jérôme Degout (F) Skoda Fabia R5, + 1:45,1
6. José Suárez/Candido Carrera (E), Peugeot 208 T16, + 2:24,o
7. Lukasz Habaj/Daniel Dymurski (PL), Ford Fiesta R5, + 3:14,1
8. Josh Moffett/James Fulton (IRL), Ford Fiesta R5, + 3:38,0
9. Bruno Magalhães/Hugo Magalhães (P), Skoda Fabia R5, + 4:38,8
10. Tomasz Kasperczyk/Damian Syty (PL), Ford Fiesta R5, + 4:42,9

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