Valentino Rossi sucht das Glück

Rallye du Valais: Sieg für Lappi

Von Toni Hoffmann
Wallis-Sieger Esapekka Lappi

Wallis-Sieger Esapekka Lappi

Esapekka Lappi hat beim Finale der Rallye-Europameisterschaft im Schweizer Wallis seinen ersten Asphalt-Sieg in der EM erzielt.

Der Finne hatte im offiziellen Skoda Fabia S2000 nach 18 Prüfungen einen klaren Vorsprung von 3:28,2 Minuten auf den viermaligen Schweizer Champion Olivier Burri. Der achtfache Wallis-Sieger Burri wurde am Ende durch Motorprobleme am Ford Fiesta RRC etwas eingebremst. Den dritten Rang (Rückstand: 3:36,2 Minuten) schaffte nach einem anfänglichen 16. Gesamtplatz der Ire Craig Breen im Peugeot 207 S2000.  

«Das waren zwei tolle Wochen», sagte Lappi, der eine Woche zuvor die Rallye Longyou in China gewonnen hatte und für den erneuten Gewinn der Asien-Pazifik-Meisterschaft für Skoda sorgte. «Ich hätte nie gedacht, dass ich hier gewinnen könnte. Das ist absolut fantastisch. Es ist mein erster Asphaltsieg. Das ist ein gutes Ende für eine Saison wie dieser. Wir haben uns auf Asphalt gesteigert und das ist eine gute Voraussetzung für die nächste Saison. Der Plan für das nächste ist, dass wir einige Rallyes für Skoda bestreiten werden. Ich habe mit Skoda einen Vertrag und die Europameisterschaft würde eine gute Option sein.» Lappi schloss die Saison mit 64 Punkten auf dem fünften EM-Rang ab.  

Burri musste um seine Zielankunft wegen der nachlassenden Motorleistung zittern. «Auf den zwei letzten Prüfungen wurde immer schlechter», erklärte der Schweizer Routinier. «Ich bin mir nicht sicher, ob wir das Ziel erreicht hätten, wenn es noch eine weitere Prüfung gegeben hätte.»  

Breen hatte beim EM-Finale noch die rechnerische Chance auf den EM-Vizetitel hinter dem Meister Jan Kopecký, nachdem sein französischer Peugeot-Kollege Bryan Bouffier auf dem Start bei der Rallye du Valais verzichtet hatte. Hierfür hätte er aber mindest 27 Punkte in der Schweiz einfahren müssen. Seine zwei Strafminuten und die defekte Servolenkung am Peugeot 207 S2000 verhinderten einen möglichen Sieg, nachdem er auf den ersten zwei Freitag-Prüfungen geführt hatte. Er schaffte sich zwar noch vom 16. auf den dritten Platz, verpasste aber um vier Punkte die Vize-Meisterschaft. «Der dritte Platz ist nicht das, was ich mir hier vorgestellt hatte», führte Breen an. «Wir haben uns zum Schluss nicht gegenüber dem Saisonstart steigern können. Nun müssen wir es nehmen wie es ist. Und das ist auch nicht so schlecht.» Hinter ihm reihte sich sein französischer Peugeot-Kollege Jeremi Ancian ein, der wegen drei Strafminuten am Donnerstagabend auf dem 28. Gesamtrang zurückgefallen war.    

Aigner im Pech

Nach einer exzellenten Vorstellung mit der Führung am ersten Tag und dem zweiten Gesamtplatz schied der Österreicher Andreas Aigner, der bereits zuvor in San Remo die EM-Wertung der Produktionswagen gewonnen hatte, nach einem Crash mit seinem Subaru Impreza R4 auf der 14. Prüfung aus. Er und seine Beifahrerin Barbara Watzl blieben unverletzt. Mit 63 Punkten erreichte er den sechsten EM-Endrang.  

Nach dem Ausfall von Aigner gewann der Schweizer Ex-Meister Florian Gonon als Gesamtsiebter im Subaru Impreza R4 die Produktionwagen-Wertung bei seinem Heimspiel. Der Vorjahressieger Laurent Reuche erreichte im Renault Clio den zwölften Platz.

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