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Esapekka Lappi siegt erneut im Wallis

Von Toni Hoffmann
Sieg von Lappi in der Schweiz bringt Skoda frühzeitig die Europameisterschaft, Skoda Werkspilot Esapekka Lappi wiederholt seinen Vorjahreserfolg, Skoda Markenkollege Sepp Wiegand fährt ebenfalls aufs Siegerpodest.

Der Rallye-Europameister fährt auch in diesem Jahr einen Skoda Fabia Super 2000. Die Werkspiloten Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) bauten mit dem Sieg bei der «Rallye International du Valais», dem vorletzten Saisonlauf zur FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC), ihre Führung in der Gesamtwertung aus. Der Gewinn der ERC-Titel für Fahrer und Beifahrer kann ihnen nur noch von ihren Markenkollegen Sepp Wiegand/Frank Christian (D/D) streitig gemacht werden. Das Duo vom Team Skoda Auto Deutschland kam bei der Rallye im Schweizer Kanton Wallis auf Platz drei ins Ziel.

«Ich gratuliere beiden Fahrerpaarungen zu diesem tollen Resultat», sagte Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. «Wieder einmal haben unsere beiden Skoda Fabia Super 2000 wie Schweizer Uhrwerke funktioniert. Mit beiden Autos auf das Podium gefahren zu sein – das ist das Ergebnis einer professionellen Leistung des gesamten Teams an diesem Wochenende. Dass der ERC-Titel jetzt zwischen zwei Skoda Fahrerteams ausgemacht wird, freut uns sehr. Nach den Erfolgen in der APRC und bereits in drei nationalen Meisterschaften 2014 ist dieses Ergebnis in der ERC ein weiteres goldenes Kapitel in der erfolgreichen Geschichte des Skoda Fabia Super 2000.»

Die «Rallye International du Valais» stand zum zweiten Mal in Folge ganz im Zeichen von Skoda. Bereits im vergangenen Jahr hatten Lappi/Ferm den ERC-Lauf in den Schweizer Alpen gewonnen – und auch in diesem Jahr fuhr Skoda an allen drei Rallye-Tagen an der Spitze. So übernachteten Wiegand/Christian von Donnerstag auf Freitag zum ersten Mal als Spitzenreiter eines ERC-Laufs, bevor am zweiten Tag Lappi/Ferm die Führung übernahmen und diese bis ins Ziel am Samstagabend nicht mehr abgaben.

«Das gesamte Wochenende ist absolut perfekt für uns gelaufen», sagte Lappi. «Zum zweiten Mal in der Schweiz gewonnen zu haben, macht Janne und mich sehr stolz. Ich möchte mich bei dem gesamten Team für tolle Arbeit bedanken. Jetzt sind wir in der Meisterschaft in einer sehr guten Position und reisen mit einem guten Gefühl zum letzten Lauf nach Korsika.» Nach den Erfolgen in Lettland und Nordirland war es für den Finnen bereits der dritte Sieg in diesem Jahr.

«Das war eine unheimlich anstrengende Rallye für uns», sagte Wiegand nach seinem vierten ERC-Podestplatz in dieser Saison. «Wir sind gut gestartet, aber dann hatten wir zum Beispiel mit dem Reifenschaden am Freitag einfach nur Pech. Deshalb freuen wir uns umso mehr, hier noch auf den dritten Platz gefahren zu sein. Damit haben Frank und ich sogar noch die Chance, die Europameisterschaft zu gewinnen.»

Während der Kampf um die ERC-Krone noch offen ist, ist die Entscheidung um die Meisterschaft in der FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) bereits gefallen. Skoda hat zum dritten Mal in Folge die Marken- und Fahrerwertung der APRC gewonnen*.Skoda Werksfahrer Jan Kopecký (CZ) sicherte sich zudem frühzeitig den Fahrertitel – vor seinem Teamkollegen Gaurav Gill (IND), der im vergangenen Jahr die Meisterschaft gewonnen hatte. Europameister Kopecký ist der erste Rallyefahrer, der in zwei aufeinanderfolgenden Jahren erst die ERC und dann die APRC gewann. Das große Saisonfinale der APRC findet am 8. und 9. November im größten Skoda Markt China statt.

Diese Siege und Titelgewinne sind untrennbar mit dem Erfolgsmodell Fabia Super 2000 verbunden. Auch in nationalen Rallye-Championaten ist der Hightech-Allradler aus Mladá Boleslav erfolgreich. Der belgische Rallye-Routinier „Fast“ Freddy Loix, der im Juni im  Fabia Super 2000 den Lauf der FIA Rallye-Europameisterschaft in seiner Heimat gewonnen hat, sicherte sich den belgischen Meistertitel. Zuvor hatte der von Skoda Portugal unterstützte Pedro Meireles (P) die Meisterschaft in Portugal gewonnen. Zudem holte sich Routinier Raimund Baumschlager (A) im Fabia Super 2000 seinen insgesamt zwölften Rallye-Meistertitel in Österreich.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

Die Zahl des Tages: 6

Esapekka Lappi hat vor dem ERC-Saisonfinale beste Chancen auf den Gewinn der Rallye-Europameisterschaft. Gewinnt der Finne beim letzten Lauf des Jahres auf Korsika mindestens sechs Meisterschaftspunkte, steht der erste internationale Titelgewinn für den 23-Jährigen aus Naarajärvi fest.

Endergebnis

1. Lappi/Ferm (FIN/FIN), Skoda Fabia Super 2000, 2.46.22,4 Std.
2. Breen/Martin (IRL/GB), Peugeot 208 T16 R5, + 42,0 Sek.
3. Wiegand/Christian (D/D), Skoda Fabia Super 2000, + 3.04,1 Min.
4. Hirschi/Landais (CH/F), Peugeot 208 T16 R5, + 4.10,2 Min.
5. Burri/Ferrero (CH/F), Ford Fiesta R5, + 4.17,8 Min.
6. Consani/Vilmot (F/F), Peugeot 207 S2000, + 4.24,Min.
7. Althaus/Ioset (CH/CH), Skoda Fabia Super 2000, + 5.56,9 Min.
8. Perroud/Marchand (CH/CH), Skoda Fabia Super 2000, + 6.22,5 Min.
9. Gonon/Horgnies (CH/CH), Subaru Impreza R4, + 7.08,9 Min.
10. Radoux/Gregoire (CH/CH), Ford Fiesta R5, + 9.53,5 Min.

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