Formel 1: FIA spricht Urteil

Lukyanuk gewinnt Auftakt zur Europameisterschaft

Von Toni Hoffmann
Alexey Lukynak auf Gran Canaria

Alexey Lukynak auf Gran Canaria

Alexey Lukyanuk hat auf der spanischen Atlantikinsel Gran Canaria den Auftakt zur zehn Läufe umfassenden Rallye-Europameisterschaft gewonnen.

Auf Lukyanuk dürfte bei der Rallye Grand Canaria wohl der Ausdruck vom «lachenden Dritten» zutreffen. Er gewann im Ford Fiesta R5 den ersten von zehn Läufen zur Rallye-Europameisterschaft. Nach zwölf gewerteten Asphaltprüfung auf der Ferieninsel lag der Russe Lukyanuk 32,3 Sekunden vor dem amtierenden Europameister Kajetan Kajetanowicz in einem weiteren Ford Fiesta R5 und 1:41,5 Minuten vor dem Lokalmatador Luis Monzon im Citroën DS3 R5.

«Es ist ehrlich gesagt einfach unglaublich», freute sich Lukynauk über seinen Auftaktsieg. «Die Rallye war so hart. Wir machten am Freitag so viele Fehler, aber die halfen uns jetzt. Ich fühle mich ganz toll und bin stolz auf mein Team. Die Konkurrenz war sehr stark». Er startete damit in die neue Saison wie er das letzte Jahr beim Finale in der Schweiz beendet hatte, mit einem Sieg.

Die erste Etappe bestimmte der aktuelle WM-Tabellenzweite Mads Östberg, der zur Verbesserung seiner Qualitäten auf Asphalt mit einem Ford Fiesta R5 angerückt war. Er führte bis zur letzten Prüfung. Dann drückten ihn auf der letzten Prüfung der ersten Etappe versagenden Bremsen an die Felsen und ins Aus. Die Führung wechselte zum polnischen Titelverteidiger Kajetanowicz vor Lukyank.

Doch Freitag-Sieger Kajetanowicz machte am Samstagmorgen den Fehler und startete mit einem falschen Luftdruck in die restlichen sieben Prüfungen. Die Reifen waren zu hart. Er ruinierte die Reifen mit der Folge, dass er Zeit verlor und die Führung an den späteren Sieger Lukyanuk abgeben musste. Östberg weg, Kajetanowicz in Reifennot und Lukyanuk der «lachende Dritte». Der Lokalmatador Luis Monzon wurde am Freitag etwas durch Getriebeprobleme an seinem Citroën DS3 R5 einbremst, fand aber am Samstag kein Mittel, das Tempo der Spitze richtig mitgehen zu können. Er profitierte von den Bremsproblemen und einer Zeitstrafe von dreieinhalb Minuten des Franzosen Robert Consani im Peugeot 208 T16 und rückte auf den dritten Rang vor, gefolgt von seinem Landsmann Jonathan Perez (Ford Fiesta R5) und der polnischen Überraschung Wojcieh Chuchala im Subaru Impreza, Jaroslaw Koltun (Ford Fiesta R5) und Consani.

Endstand nach 12 gewerteten Prüfungen:

1. Lukyanuk/Arnautov (RUS), Ford Fiesta R5, 2:03:49,6 h.
2. Kajetanowicz/Baran (PL), Ford Fiesta R5, + 32,3 sec.
3. Monzon/Deniz (E), Citroën DS3 R5, + 1:41,5
4. Perez/Fernandez (E), Ford Fiesta R5, + 2:44,0
5. Chuchala/Dyrmurski (PL), Subaru Impreza STi, + 5:27,0
6. Koltun/Pleskot (PL), Ford Fiesta R5, + 5:28,1
7. Consani/Vilomt (F), Peugeot 208 T16, + 6:40,1
8. Puskadi/Godor (H), Skoda Fabia R5, + 7:18,1
9. Pernia/Garcia (E), Renault Clio R3T, + 7:48,7
10. Kasperczyk/Syty (PL), Ford Fiesta R5, + 8:01,4

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