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BMW gewinnt virtuelle 24 Stunden auf dem Nürburgring

Von Martina Müller
Sieger auf der virtuellen Nordschleife: Der BMW Z4 GT3 rund um Werksfahrer Philipp Eng

Sieger auf der virtuellen Nordschleife: Der BMW Z4 GT3 rund um Werksfahrer Philipp Eng

Bei den iRacing 24h Nürburgring powered by VCO sicherte sich BMW-Werksfahrer Philipp Eng mit seinem Team den Sieg in einem Z4 GT3. Ein Audi R8 LMS kam auf Rang zwei. Bruno Spengler ebenfalls auf dem Podium.

Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife ist für Fahrer, Teams und Fans eines der Highlights im Rennkalender – dies gilt auch für das Sim-Racing. Das iRacing 24h Nürburgring powered by VCO ist eines von neun Special Events, die iRacing im Jahr 2020 veranstaltet. 24 Stunden lang, von Samstagnachmittag bis Sonntagnachmittag, lieferten sich über 1.400 Teams und rund 5.000 Fahrer, darunter zahlreiche prominente Namen aus dem realen Rennsport, einen spannenden Ritt durch die Grüne Hölle. Aufgrund der großen Starterzahl wurde das Teilnehmerfeld in verschiedene Splits aufgeteilt. So fanden über 20 Rennen im Rennen statt.

Dabei gab es Drama und Spannung bis zum Schluss: Am Ende hatte sich das Team von BS+COMPETITION den Sieg gesichert. Laurin Heinrich, Alexander Voss und BMW-Werkspilot Philipp Eng siegten nach 175 Runden auf der virtuellen Nürburgring-Nordschleife im BMW Z4 GT3. «Ich bin total erschöpft, aber gleichzeitig auch überglücklich», jubelte Eng nach dem Sieg. «Dieser Erfolg ist etwas ganz Besonderes, und vielleicht neben meinen Erfolgen bei realen 24-Stunden-Rennen einer meiner größten Siege. Ich habe das Glück, mit Alex und Laurin fantastische Teamkollegen zu haben. Sie sind nicht nur megaschnell, sondern sie machen auch nicht den kleinsten Fehler. Das ist mehr als beeindruckend.»

Dahinter belegte das MAHLE RACING TEAM mit den Williams-Esports-Piloten Sami-Matti Trogen, Dominik Staib, Agustin Canapino und Alex Arana am Steuer eines Audi R8 LMS den zweiten Platz. Rang drei ging an Kay Kaschube, BMW-Werksfahrer Bruno Spengler und Nils Koch. Das Trio hatte sich in einem weiteren BMW Z4 GT3 von BS+COMPETITION abgewechselt. «Ich bin meinen Teamkollegen sehr dankbar, denn ich habe von ihnen so viel gelernt. Sie sind so gut, sie fahren sehr konstant und sind auf dieser Strecke einfach der Wahnsinn. Nils und Kay haben einen fantastischen Job gemacht, genauso wie das gesamte Team. Platz eins und drei zu holen, ist ein großartiges Ergebnis. Das Team ist noch recht jung, und dann zwei Autos auf das Podium zu bringen, ist etwas ganz Besonderes, vor allem wenn man bedenkt, wie hoch das Level in iRacing ist», fügt Spengler an.

Lange sah es nach einem souveränen Start-Ziel-Sieg für das Team Redline Black Ferrari 488 GT3 aus. Von der Pole-Position ins Rennen gegangen verteidigten Maximilian Benecke, Jonas Wallmeier und Christopher Dambietz für 20 Stunden den Platz an der Spitze und hielten die Verfolger konstant auf Abstand. Rund vier Stunden vor Schluss kam es bei der Überrundung eines TCR-Fahrzeugs jedoch zu einem folgenschweren Unfall. Für Benecke und Wallmeier war damit der Traum vom dritten Erfolg in Serie beim iRacing Special Event auf der Nürburgring-Nordschleife beendet.

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