Red Bull Erzbergrodeo: Mega-Event, riesiger Aufwand

Von Gino Bosisio
Die Kulisse am Erzberg ist einzigartig

Die Kulisse am Erzberg ist einzigartig

Das weltweit bekannte Red Bull-Erzbergrodeo ist ein Mekka der Hard-Enduro-Szene. Der Aufwand für den Event ist so gewaltig wie die Herausforderung für die Teilnehmer.

Während des Jahres dröhnen am steirischen Erzberg die riesigen Motoren der Haulys, S-LKWs oder anderer schwerer Abbaugeräte. Von 8. bis 11. Juni ist der Berg aber auch in diesem Jahr erneut in der Hand der weltbesten Hard-Enduro-Asse. Insgesamt fünf Tage legt der traditionelle Bergbau für das Erzberg-Mega-Event Pause ein.

«Das Zeitfenster ist für den Aufbau der Erzbergrodeo-Arena und der Paddocks und für die Errichtung der nötigen Infrastruktur ist denkbar knapp, unsere Crew leistet da Enormes», unterstreicht Erzberg-OK-Chef Mark Schilling. «Wir bringen Stromaggregate, legen Strom- und Wasserleitungen und platzieren sanitäre Anlagen, wir bauen die Fahrerlage auf. Sogar Straßen und Fußwege müssen geplant, angelegt und beschildert werden.»

Der Erzberg wird für einige Tage zu einer Kleinstadt umfunktioniert. Die Crew für die Organisation und den Aufbau umfasst 600 Mitarbeiter.

Schilling: «Wir bespielen einen völlig leeren Platz und bauen eine Art Kleinstadt für 7.000 Personen auf. Der Abbau muss dann innerhalb von nur zwei Tagen erledigt sein. Ein aktives Bergbaugebiet ist eben mit keiner anderen Event-Location vergleichbar.»

Der Erzberg-Rodeo bietet aber noch weitere eindrucksvolle Zahlen: 40.000 Personen haben das Rodeo-Wochenende mit den vier Veranstaltungen 2022 vor Ort als Zuschauer erlebt. 27.500 Meter Glasfaserkabel wurden 2022 für die TV-Berichterstattung verlegt. Allein 180 Mitarbeiter für das Red Bull Media House sind hier involviert. 20 Live-Kameras und 18 Positionen sind für die Übertragung eingeplant.

50 Tonnen Müll wurden 2022 am Erzberg getrennt, entsorgt und recycelt. Somit konnten 13 Tonnen an CO₂-Einsparung erzielt werden. 

Übrigens: Im Vorjahr gab es im Rodeo nur acht Finisher, insgesamt waren 1.200 Teilnehmer aus 40 Nationen am Start. Die orange Dominanz ist auch 2023 weiter gegeben: 52 Prozent aller Teilnehmer starten auf KTM-Bikes.    

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