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Hard-Enduro-WM 2024: Die letzten zwei Rennen sind fix

Von Carsten Steffen
Das Sea to Sky startet am Meer

Das Sea to Sky startet am Meer

Der Kalender der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft 2024 wurde auf sieben Rennen festgelegt. Mit dabei sind neben Klassikern auch Events, die bislang nicht zur WM gehörten.

Nachdem im September seitens WM-Promoter WESS noch acht Rennen für 2024 in Aussicht gestellt wurden, hat man nun um eines gekürzt und das ehemals als sechste Rennen angekündigte Abestone in Italien wieder aus dem Kalender genommen. Erstmals in der Weltmeisterschaft sind mit Rennen Nummer 1 das Valleys Hard-Enduro in Wales und das Sea to Sky als Nummer 6 in der Türkei dabei.

Die Entscheidung, mit dem Valleys wieder ein Rennen auf der britischen Insel auszutragen, trägt unter anderem der großen Zahl britischer Fahrer Rechnung. Diese sind traditionell sowohl mit Top-Athleten wie Graham Jarvis, Billy Bolt und Jonny Walker als auch mit einer großen Zahl an Amateuren in den Rennen in ganz Europa vertreten. Das ist wichtig für den Sport und die Veranstalter, denn die Amateure tragen über die Teilnahmegebühren einen wesentlichen Teil zum finanziellen Erfolg bei. Billy Bolt (Husqvarna) wurde dieses Jahr hinter dem Bayer Manuel Lettenbichler (KTM) Vizeweltmeister; in der Junioren-WM waren drei Briten in den Top-4 vertreten und Mitch Brightmore (GASGAS) holte sich den Titel. Das Valleys wird als ein schnelles und vergleichsweise technisch weniger anspruchsvolles Rennen eingeschätzt – ein Appetithäppchen zu Beginn der Saison.

zwei Wochen nach dem Valleys geht es mit dem schwergewichtigen Klassiker weiter, der 28. Auflage des Erzbergrodeos. Nach wie vor ist das Erzbergrodeo der mit Abstand größte Publikumsmagnet und lockt jedes Jahr um die 40.000 Zuschauer in die Steiermark.

Beim folgenden dritten Rennen, dem Xross in Serbien, wird der Modus gewechselt: Nach einem eher schnellen Rennen in Wales und einem gnadenlosen 4-Stunden-Rennen in Österreich steht mit dem Xross ein Mehrtages- und Rallye-Format an. Die Veranstaltung in Serbien erfreut sich nicht nur großer Beliebtheit, sondern gilt durch die Ähnlichkeit als exzellente Einstimmung für die legendären Red Bull Romaniacs in den Bergen rund um Hermannstadt (Sibiu) in Rumänien.

Nach den Romaniacs verlässt man nicht nur das Rallye-Format, sondern auch den Kontinent: Der Tross zieht weiter zum Red Bull Tennessee Knockout in die USA, wo ein Multi-Runden-Rennen ansteht, in dem Trystan Hart aus Kanada auf seiner KTM einer der heißesten Anwärter auf den Sieg sein wird.

Zur Freude von vielen Hard-Enduro-Enthusiasten sowohl unter den Fahrern als auch den Zuschauern wurde das Sea to Sky an der türkischen Riviera in Kemer als sechstes Rennen in den Kalender genommen. Auch Mitte Oktober hat es dort noch sommerliche, aber nicht mehr extrem heiße Bedingungen und die drei Renntage verbringt man abwechslungsreich mit dem Beach-Race, dem Forest-Race und dem Mountain-Race. Das Team dort hat in 15 Jahren ausreichend Erfahrung gesammelt, um ein Rennen nach den Standards einer Weltmeisterschaft auszutragen. Das Main-Event Mountain-Race verläuft spektakulär: Gestartet wird am Strand und die Fahrer müssen sich nicht nur bei stets ansteigenden Höhenmetern, sondern auch mit zunehmenden Schwierigkeitsgraden bis auf den Gipfel des 2365 Meter hohen Bergs Tahtali kämpfen.

Beendet wird die Saison beim Hixpania im Norden Spaniens, das auch 2022 schon den Schlusspunkt der WM setzte. Auch in und um das mittelalterliche Aguilar de Campoo werden drei Renntage auf unterschiedlichen Strecken absolviert.

Kalender Hard-Enduro-WM 2024:

10.–12. Mai – Valleys Extreme* – Wales
30. Mai – 2. Juni – Red Bull Erzbergrodeo* – Österreich
19.–22. Juni – Xross* – Serbien
23.–27. Juli – Red Bull Romaniacs* – Rumänien
22.–25. August – Red Bull Tennessee Knockout – USA
10.–12. Oktober – Sea to Sky – Türkei
25.–27. Oktober – Hixpania* – Spanien

* mit Junioren-WM

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