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Exklusiv: Manuel Lettenbichler über seinen WM-Titel

Von Carsten Steffen
KTM-Werksfahrer Manuel Lettenbichler hat zum vierten Mal in Folge die Hard-Enduro-WM gewonnen, zum fünften Mal insgesamt. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Red-Bull-Ass aus Kiefersfelden.

Bereits eine Veranstaltung vor Saisonende ist Manuel Lettenbichler aus dem Team Red Bull KTM in der Gesamtwertung der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft nicht mehr einzuholen. Bei seinem Heimrennen, dem GetzenRodeo in Sachsen, zurrte er mit dem Sieg seinen vierten Titel in Folge fest.

Mani, Gratulation zum erneuten Titelgewinn! Wie fühlt sich das einen Tag danach an?

Mein Körper ist ziemlich müde, aber das fühlt sich natürlich schon megacool an. Ich habe dieses Jahr nicht erwartet, den WM-Titel noch mal zu holen – und sicher nicht schon im vorletzten Rennen. Das dann auch noch bei meinem Heimrennen zu schaffen, wo die Stimmung eh immer extrem gut ist, ist natürlich sehr cool. Ich fühle mich sehr erleichtert und stolz, dass alles so gut funktioniert hat und die Saison so gut rausgelaufen ist.

Beide Rennen in Sachsen hast du dominiert und im GetzenChamp fast 13 Minuten auf Mario Roman rausgefahren. Wie war das möglich?

Ich bin wohl einfach besser gefahren als die anderen. Ich habe beide Holeshots gewonnen, was beim GetzenRodeo sehr viel ausmacht. Und ich bin von Anfang an so sauber gefahren, dass ich schon früh im Rennen pro Runde eine Minute rausfahren konnte. Ich hatte sehr guten Grip und war sanft unterwegs – der gute Grip war im Getzenwald der gravierende Unterschied. Wenn du zu aggressiv zur Sache gehst, dann funktioniert das nicht. Ich habe mich die ganze Zeit sehr gut gefühlt. Und das auch am finalen Tag. Du bist da morgens schon zwei Stunden unterwegs und dann am Nachmittag noch einmal eineinhalb Stunden, was nicht zu unterschätzen ist.

War die Strecke in Sachsen deutlich anders als in den Jahren zuvor?

Sie war ähnlich, aber ein paar Elemente waren schon anders. Auch der X-Loop war umgestaltet worden – nicht zu schwer, wie es in den Jahren davor der Fall war. Man hat alles fahren können und musste sich nicht gegenseitig helfen. Im GetzenChamp hatte sich die Strecke mit der Zeit so ausgefahren, dass es nur noch eine Linie gab. Aber das war ein guter Track und die Organisatoren haben einen super Job gemacht.

Die Fans in Grießbach scheinen dich besonders zu motivieren. Die Streckenführung begünstigt das, oder?

Absolut. Das GetzenRodeo ist für mich das Vorbildrennen schlechthin. In diese Richtung wird es in Zukunft gehen müssen, denn es ist für die Fans perfekt zum Zuschauen. Man kommt als Zuschauer überall schnell hin, es ist über das ganze Rennen hinweg extrem spannend.

Gab es dort für die Fahrergewerkschaft WERA keinen Handlungsbedarf?

Nein, es gab nicht viel zu bemängeln, sie haben es sehr fahrerfreundlich gemacht. Beim Prolog war eigentlich geplant, dass die Top-4 noch ein Rennen ums Preisgeld machen, aber die Veranstalter und Fahrer haben sich dann zusammen dagegen entschieden, weil es schon so spät geworden war. Speziell bei diesem Rennen sind die Veranstalter sehr offen, mit den Fahrern zu interagieren und das wird auch in der Zukunft sehr wichtig sein.

Was erwartest du beim Saisonabschluss Roof of Africa in Lesotho?

Ich bin sehr gespannt darauf. Das ist auch ein cooles Rennen.

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