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Frank Stippler: Zitterpartie zum Sieg in Nogaro

Von Oliver Runschke
Stippi/Sandström fuhren unverhofft zum Sieg

Stippi/Sandström fuhren unverhofft zum Sieg

Von ganz hinten nach vorn: Aufholjagd führt Audi-Duo Frank Stippler/Edward Sandström nach bitterem Ausfall im Qualifyingrennen im Hauptrennen zum Sieg.

Probleme mit Elektronik und Reifen, dazu ein Start aus der letzten Reihe nach Ausfall im Qualifyingrennen: Die Vorzeichen für das verregnete Championshiprennen der FIA GT Series in Nogaro standen für Frank Stippler und Edward Sandström (WRT-Audi R8 LMS ultra) denkbar schlecht.

Im Qualifyingrennen am Sonntag legte eine durchgebrannte Sicherung den Audi lahm. «Das Problem war nicht die durchgebrannte Sicherung, sondern das wir bis jetzt nicht wissen, warum die Sicherung durchgebrannt ist», sagte Frank Stippler nach dem Rennen. «So ein Problem haben ich noch nie mit dem R8 gehabt. Wir haben die Sicherung am Sonntag getauscht und das Auto problemlos sechs Mal gestartet, alles war o.k. Im Warm-Up heute morgen hatten wir dann aber wieder Probleme und der Motor ging immer wieder aus. Wir wussten daher nicht was uns im Rennen erwartet und hatten eine 50/50 Chance, dass es gut geht.»

Trouble um Reifen vor dem Rennstart

Doch nicht nur die Sicherung machte Stippler/Sandström Sorgen: «Vor dem Start haben wir uns einem kleinen Fauxpas erlaubt, als die Sätze der Regenreifen von Edward und mir vertauscht wurden, das hat zusätzlich für Unruhe gesorgt und ich hatte bedenken, dass ich überhaupt nach vorn fahren kann. Und da ich nach den Problemen im Warm-Up nur einen Satz Regenreifen anfahren konnte, musste ich auf nicht angefahrenen Regenreifen starten und die sind in den ersten Runden wie Schmierseife. Zum Glück wurde das Rennen dann hinter dem Safety-Car gestartet, das konnte ich nutzen um die Reifen etwas anzufahren.»

Sofort nach Rennfreigabe tratt Stippler dann die Flucht nach vorn an: «Bis zum Fahrerwechsel habe ich zehn Gegner überholt, bei einem schnellen Boxenstopp haben wir dann ebenfalls noch mal fünf Plätze gewonnen. Die restlichen Gegner hat Eddy dann kassiert.»

Gesamtsieg anstelle von Klassensieg

Nachdem die Rennleitung nach dem Rennen die Teamkollegen von «Stippi» eine 30-Sekunden-Strafe verpasste, wurde aus Platz zwei und dem Klassensieg in der Profi-Klasse ein Sieg.

Schlussendlich kam aber am Sonntag auch noch Petrus zur Hilfe: «Der Regen hat uns heute ganz klar in die Hände gespielt, denn auf trockener Strecke wären die McLaren nur schwer zu knacken gewesen.»

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