Valentino Rossi sucht das Glück

Zolder: Lamborghini stielt Audi die Show

Von Oliver Runschke
Fahrerwechsel beim Sieger-Lamborghini in Zolder

Fahrerwechsel beim Sieger-Lamborghini in Zolder

Knapper Start-Ziel für Peter Kox und Stefan Rosina im Reiter-Lamborghini in Zolder vor dem Audi-Duo Ortelli/Vanthoor. Wieder Pech für Sébastien Loeb.

Ein packendes Duell um den Sieg zwischen Peter Kox/Stefan Rosina (Reiter-Lamborghini Gallardo) und Stéphane Ortelli/Laurens Vanthoor (WRT-Audi R8 LMS ultra) prägte das Championshiprennen bei der zweiten Runde der FIA GT Series in Zolder. Kox gewann von Startplatz zwei das Startduell gegen Polesetter Ortelli, übernahm die Führung und setzte bis zum Fahrerwechsel auf Rosina um 5,7 Sekunden vom Franzosen Ortelli ab.

Nach dem Fahrerwechsel geriet Rosina in der zweiten Rennhälfte unter Druck von Vanthoor, in den letzten 15 Rennminuten lag der Lokalmatador permanent im Heck des Lamborghini. Doch anders als im Qualifyingrennen am Samstag fand Vanthoor im Hauptrennen kein Weg vorbei am Lamborghini und musste sich mit knappen 0,4 Sekunden Rückstand geschlagen geben.

Rosina: «Nach dem starken Rennstart von Peter (Kox) habe ich schon befürchtet, dass das Rennen ein ähnlich Verlauf wie gestern nimmt, als ich am Ende dem Druck von Vanthoor nicht standhalten konnte. Es war nicht einfach, aber ich habe mich darauf konzentriert möglichst nicht in den Rückspiegel zu schauen. Das Duell gestern war ein Training für unsern Sieg heute.»

Teamchef Hans Reiter war nach dem Sieg beim ersten Auftritt seines Teams in der FIA GT Series erleichtert: «Es war sehr knapp und wir haben in den letzten Runden sehr gezittert, denn eigentlich waren wir in der zweiten Rennhälfte zu langsam.»

Frank Stippler landet auf Rang drei

Der Kampf um den Sieg war das Highlight in einem sonst eher öden Rennen. Edward Sandström/Frank Stippler (WRT-Audi R8 LMS ultra) wurden unauffällige Dritte vor dem McLaren MP4-12C von Andreas Zuber/Mike Parisy (Sébastien Loeb Racing).

Eine sehenswerte Aufholjagd zeigte René Rast. Der Teamkollege des dreifachen Porsche Supercup-Champions, Niki Mayr-Melnhof erwischte einen miserablen Start und fiel von Startplatz drei bis auf Rang zehn zurück, Rast kämpfte sich zurück und beendet das Rennen als Fünfter vor Enzo Ide/Anthony Kumpen (Phoenix-Audi R8 LMS ultra).

Der Sieg in der Pro-Am-Klasse ging an den HTP-Mercedes SLS AMG von Sergey Afanasiev/Andreas Simonsen, Hari Proczyk/Dominik Baumann wurden im Grasser-Lamborghini Gallardo LP600+ Dritte.

Pechsträhne für Sébastien Loeb

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb im McLaren MP4-12C des eigenen Teams. In der zweiten Kurve nach dem Start stach Loeb in eine nicht vorhandene Lücke und geriet mit dem Seyffarth-Mercedes aneinander. Für Jan Seyffarth und Nissan-Pilot Lucas Ordonez, der nicht mehr ausweichen konnte, war das Rennen vorbei. Loeb handelte sich bei dem Kontakt einen Reifenschaden ein und landete auf Rang 13.

Pech hatte auch Maximilian Buhk, der im Rennen nicht zum Einsatz kam nachdem Teamkollege Alon Day den HTP-Mercedes SLS AMG bereits nach zwei Runden mit Antriebswellenschaden abstellen musste.

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