Valentino Rossi sucht das Glück

6h Fuji: Audi und Porsche gemeinsam in Startreihe 1

Von Oliver Müller
Pole-Position in Fuji für den Audi R18

Pole-Position in Fuji für den Audi R18

Beim siebten von neun Saisonrennen der Sportwagen-WM (FIA WEC) im japanischen Fuji wird der Audi R18 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Javis als Erster ins Rennen gehen. Beide Ford in der GTE Pro ganz vorn.

In der Qualifikation zum 6-Stunden-Rennen in Fuji hat Audi erneut unter Beweis gestellt, dass der R18 aktuell das schnellste Auto im Feld der Sportwagen-WM ist. Denn mit einer kombinierten Rundenzeit von 1:23,570 Minuten (In der FIA WEC zählen in der Qualifikation die besten Zeiten von jeweils zwei Piloten, von denen dann ein Durchschnitt ermittelt wird) erzielten Lucas di Grassi und Loïc Duval die Pole-Position.

Ebenfalls aus der ersten Startreihe wird der beste Porsche 919 Hybrid ins morgige 6-Stunden-Rennen gehen. Im Wagen #1 fuhren Timo Bernhard und Mark Webber die Qualifikation und kamen zusammen auf 1:23,595 Minuten – wurden also nur um knappe 0,025 Sekunden geschlagen.
Nicht viel weiter dahinter platzierte sich der erste Toyota TS050 Hybrid, in dem Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima in der Qualifikation am Steuer sassen. Dieser LMP1 hatte letztendlich nur 0,169 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position. Ein Fakt, der auf ein äusserst spannendes Rennen blicken lässt – denn allen drei Herstellern kann man nach den gezeigten Leistungen Siegchancen einräumen. Gerade in den Rennen nach den 24 Stunden von Le Mans war dies bei Toyota nicht mehr der Fall gewesen. Doch deren Fahrzeug (vor allem die aerodynamische Konfiguration) passt erwartungsgemäss auf den 4,563 Kilometer langen Kurs in der Heimat.

Der zweite Toyota von Stéphane Sarrazin und Kamui Kobayashi lag nur weitere 42 Tausendstelsekunden zurück – und wird ebenfalls aus Reihe zwei ins Rennen gehen. Kobayashi erzielte mit 1:23,239 Minuten sogar die absolute Bestzeit des gesamten Wochenendes!! Dahinter folgen der Audi R18 von Benoît Tréluyer/André Lotterer mit 1:23,856 Minuten und der zweite Porsche 919 Hybrid, in dem Neel Jani und Marc Lieb auf 1:24,134 Minuten kamen.

Bei den privaten LMP1 lag das Rebellion-Team wieder weit vor dem CLM: Dominik Kraihamer/Alexandre Imperatori schafften eine kombinierte 1:28,837 Min. - Pierre Kaffer Oliver Webb lediglich eine 1:29,827 Min.

Interessant sind in Fuji auch immer die Top-Speed-Werte: Denn mit 1475 Metern ist die dortige Start/Zielgerade die zweitlängste im Kalender der FIA WEC: Bislang liegt hier am Wochenende der Rebellion R-One mit 319,5 km/h ganz vorne. Knapp dahinter folgen der Audi R18 mit 314 km/h und der Toyota TS050 Hybrid mit 309,5 km/h. Etwas abgeschlagen: Der Porsche mit 297,5 km/h – dazwischen noch der CLM mit 305,9 km/h.

Bei den GTE-Pro-Wagen konnte Ford seine gute Performance aus den freien Trainings (wo alle drei Sessions gewonnen wurden) auch in der Qualifikation bestätigen. Das Duo Olivier Pla/Stefan Mücke stellte seinen GT mit kombinierten 1:37,681 Minuten auf die Klassen-Pole. Und auch Startplatz zwei ging an die amerikanischen Flundern – die Teamkollegen Andy Priaulx/Harry Tincknell kamen auf 1:37,725 Minuten. Dahinter die beiden Ferrari 488 GTE von Davide Rigon/Sam Bird (1:38,010 Min.) und Gianmaria Bruni/James Calado (1:38,103 Min.).

Das 6-Stunden-Rennen wird am morgigen Sonntag ab ca. 04:00 Uhr MESZ ausgetragen.

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