MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

6h Austin: Toyota mit absoluter Bestzeit im Training

Von Martina Müller
Nachdem zunächst Porsche beim sechsten Rennwochenende der Sportwagen-WM (FIA WEC) den Ton angegeben hatte, konnte nun Toyota mit dem Wagen von Sébastien Buemi, Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima zurückschlagen.

Als am Freitagabend (mitteleuropäischer Zeit) alle drei freien Trainingssitzungen für das 6-Stunden-Rennen auf dem 'Circuit of the Americas' abgeschlossen waren, konnte sich das Toyota-Team als der Halter der Bestzeit feiern lassen. Sébastien Buemi, der sich einen TS050 Hybrid mit Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima teilt, brauchte für den 5,513 Kilometer langen Kurs exakt 1:45,712 Minuten. Der Schweizer stellte diese Marke im dritten freien Training auf, während er gerade eine Simulation für das anstehende Qualifying durchführte. Damit überbot er die Zeit von Porsche-Pilot Neel Jani, der am Vortag auf 1:45,860 Minuten kam, um 0,148 Sekunden.

Darüber hinaus hält Buemi in allen drei Sektoren der Strecke von Austin jeweils auch die Bestzeit inne. Dies verspricht ein sehr enges Qualifying, in dem Porsche und Toyota nun endlich wieder mit gleichen Waffen um die Pole-Position kämpfen.

Die beiden Weissacher LMP1-Boliden hielten sich im dritten freien Training etwas zurück. Der 919 Hybrid von Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley kam am Freitag lediglich auf eine Zeit von 1:47.465 Minuten und hatte 1,753 Sekunden Rückstand auf den Toyota. Der zweite Porsche von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy lag sogar 2,262 Sekunden zurück. Beide Wagen hatten ihre Qualifikationssimulation bereits am Donnerstag absolviert. Somit wurde die Freitags-Sitzung im Porsche-Lager einzig und allein für das Herausfahren einer guten Rennabstimmung verwendet.

Die perfekte Fahrzeug-Balance ist zwar in jedem Langstrecken-Rennen elementar, am Wochenende in Austin jedoch noch wichtiger als sonst. Denn der texanische Wettergott hat für das 6-Stunden-Rennen am Samstag Werte jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke angesetzt. Bei Asphalt-Temperaturen im mittleren 40-Grad-Bereich werden die Reifen somit über die geforderten Doppelstints ordentlich leiden müssen. Da ist ein nicht sauber austariertes Rennauto Gift für Siegesambitionen.

Der zweite Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López kam im dritten freien Training auf eine Zeit von 1:48,086 Minuten.

In der GTE-Klasse hat Ford nun das Ruder übernommen. Der Wagen von Olivier Pla/Stefan Mücke erreichte eine Zeit von 2:02,987 Minuten. Damit war das deutsch-französische Duo 0,748 Sekunden schneller unterwegs als das Ferrari-Gespann James Calado/Alessandro Pier Guidi und 0,996 Sekunden besser als deren Teamkollegen Davide Rigon/Sam Bird. Dahinter folgten die beiden Porsche 911 RSR. Interessant ist in der Klasse auch der Blick auf die Topspeeds. Hier liegen die beiden Aston Martin Vantage von Nicki Thiim (mit 262,1 km/h) und Daniel Serra (mit 261,5 km/h) ganz vorne.

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