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6h Fuji: Weitere Stimmen zum vierten Rennen der WEC

Von Oliver Müller
Mit dem Sieg von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López konnte Toyota zum sechsten Mal bei sieben Auftritten der FIA WEC in Fuji jubeln. Das sagen die Protagonisten aus dem Paddock zum absolvierten 6h Rennen.

Toyota ist der große Triumphator der 6 Stunden von Fuji. Mit einem lockeren Doppelsieg der beiden TS050 Hybrid von Mike Conway/Kamui Kobayashi/José María López sowie Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima/Fernando Alonso wurde abermals die Konkurrenz in der FIA WEC abgehängt. Trotz Safety-Car stand am Ende ein Vorsprung von vier Runden zu Buche. Enger zu ging es in der GTE-Klasse zu. Dort gewann der Porsche 911 RSR von Michael Christensen/Kévin Estre vor dem BMW M8 GTE von Antonio/Felix da Costa/Tom Blomqvist und dem Ford GT von Andy Priaulx/Harry Tincknell. Das sind wichtige Stimmen zum Rennen.

Kamui Kobayashi (Sieger in der Gesamtwertung auf Toyota):

«Es ist erstaunlich, dass ich mein Heimspiel bereits zum zweiten Mal gewinnen konnte. Das Team hat das ganze Wochenende über gute Arbeit geleistet und das haben sie sich wirklich verdient. Nach dem Qualifying waren wir zwar enttäuscht, aber mit dem Sieg haben wir das ausgemerzt. Darauf haben wir von der Sieben lange warten müssen. Endlich standen sind wir wieder auf dem obersten Treppchen des Podiums. Ich denke, das kann für uns ein Wendepunkt für den Rest der Saison sein. Doch jetzt genießen wir erst einmal den Moment und feiern.»

Kazuki Nakajima (Zweiter in der Gesamtwertung auf Toyota):

«Ein tolles Ergebnis für das Team, hier auf dem Fuji Speedway einen Doppelsieg zu erringen, ist ein besonderer Moment. Für unser Auto war es heute ein eher schwieriges Rennen, denn die Nummer sieben legte bei trockenen Bedingungen ein flottes Tempo vor, zudem hatten wir ein wenig Pech mit dem Safety Car. Aber ich will nicht klagen, so sind Rennen eben. Heute wurden wir Zweite, aber als Team haben wir im Hinblick auf beide WM-Tabellen gute Arbeit geleistet.»

Kévin Estre (Sieger in der GTE-Klasse auf Porsche):

«Ich bin unheimlich glücklich über unseren Sieg. Unser Set-up war einfach großartig und die gute Bremsleistung war ein wichtiger Teil des Erfolgs in Fuji. Nachdem wir in der Safety-Car-Phase zu Beginn des Rennens auf Slicks gewechselt haben, konnten wir mit unserer Abstimmung später bremsen als die anderen und dadurch Plätze gut machen. Auch die Strategie der Boxenstopps passte bei uns perfekt.»

Tom Blomqvist (Zweiter in der GTE-Klasse auf BMW):

«Ich denke, mit diesem Podiumsplatz können wir zufrieden sein. Wir hatten sogar gehofft, noch konkurrenzfähiger zu sein, aber das sieht man immer erst am Rennwochenende selbst. Wir hatten im Training noch Probleme, konnten uns zum Qualifying aber enorm verbessern und in die erste Startreihe fahren. Letztlich war der Sieg für uns heute nicht in Reichweite, aber wir freuen uns auch über Platz zwei.»

Antonello Coletta (Sportlicher Leiter von Ferrari GT):

«Wir verlassen Fuji sehr enttäuscht. Denn heute war der Sieg in der GTE-Pro-Klasse klar in Reichweite der beiden 488 GTE von AF Corse. Durch einen Reifenschaden und einen Unfall konnten wir jedoch nicht einmal auf dem Podium stehen. Wir nehmen jedoch die gute Arbeit des ganzen Teams an einem heiklen Wochenende mit und hoffen, bei den nächsten Rennen davon zu profitieren - beginnend mit den 6 Stunden von Shanghai im nächsten Monat.»

Stefan Mücke (Fünfter in der GTE-Klasse auf Ford):

«Der heutige Tag war für uns enttäuschend. Als wir sahen, dass es nass werden würde, hofften wir auf ein gutes Rennen. Denn diese Bedingungen eröffnen immer neue Möglichkeiten. Wir waren mit dem Regenreifen auf der richtigen Strategie. Unserer Auto war sehr stark - bis das Safety-Car herauskam. Danach ging für uns alles in die falsche Richtung. Wir haben die falsche Reifenwahl getroffen und hatten einfach nicht das Tempo, um zu kämpfen.»

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