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Glickenhaus arbeitet weiter am Hypercar für die WEC

Von Martina Müller
Computerzeichnung des SCG 007 von Glickenhaus

Computerzeichnung des SCG 007 von Glickenhaus

Ab der Saison 2020/21 sollen in der Königsklasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) neue technische Regeln eingeführt werden. Diese lösen das aktuelle LMP1-Regelement ab. US-Konstrukteur Glickenhaus bereitet sich darauf vor.

In der Saison 2020/21 soll in der FIA WEC der große Umbruch im technischen Reglement kommen. Dafür erstellen die Regelhüter gerade das sogenannte Hypercar-Konzept (welches aber noch einen anderen Namen erhält). Man darf gespannt sein, inwiefern das Ganze ein Erfolg wird. Denn bislang hat sich noch kein Großserien-Hersteller zu dem Regelwerk bekannt. Ungeachtet aller derzeitigen Fragezeichen im Hintergrund, arbeitet der US-amerikanische Kleinserien-Konstrukteur SCG (Scuderia Cameron Glickenhaus) weiter an seinem SCG 007 für die neue Klasse. «Im Sommer 2018 waren wir der erste – und sind bislang auch noch der einzige Hersteller – der sich zur neuen Top-Hypercar-Klasse der FIA WEC 2020/21 bekannt hat», lässt die Truppe um Jim Glickenhaus verlautbaren. Tatsächlich hat jedoch auch das ByKolles Racing Team ein Hypercar-Engagement anvisiert.

Nachdem der Weltrat der FIA im letzten Dezember den ersten Entwurf des neuen Reglements abgesegnet hat, wurde bei  SCG ordentlich am Rennwagen entwickelt. So sollen mittlerweile schon über 3500 Engineering-Stunden am Chassis und über 7000 Engineering-Stunden an der Aufhängung abgearbeitet worden sein.

Zusammen mit Luca Ciancetti von Podium Technology wird darüber hinaus derzeit auch noch ein eigenes Hybridsystem entwickelt. Gemäß der Regularien der FIA WEC würde SCG diese Komponenten auch anderen Hypercars-Teams anbieten. Mit Luca Ciancetti kooperiert Glickenhaus übrigens schon seit 2011 als für den P4/5 Competizione ein KERS-System entstand. Erste Testfahren mit dem SCG 007 sind für Frühjahr 2020 geplant.

Glickenhaus möchte vom WEC-Rennwagen auch 30 Fahrzeuge für den ganz normalen Straßenverkehr ableiten. Diese sollen für jeweils 1,955 Millionen USD über den Ladentisch gehen. Die Profite aus dem Verkauf der Straßenversionen möchte Glickenhaus zu einhundert Prozent in das Le-Mans-Programm stecken. Die Straßenautos werden einen ähnlichen Power-Output haben wie die Rennwagen – sprich circa 800 PS aus dem Motor und circa 200 PS aus dem Hybridsystem.

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