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Maxime Martin: «In Spa muss man den Flow spüren»

Von Oliver Müller
Maxime Martin ist Werksfahrer bei Aston Martin

Maxime Martin ist Werksfahrer bei Aston Martin

Das Rennwochenende der FIA WEC in Spa-Francorchamps ist für Maxime Martin das Heimspiel. 2019 gewann der Werksfahrer von Aston Martin dort gemeinsam mit Alex Lynn die GTE-Klasse. Martin blickt auf das Event voraus.

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) gehen die Augen nach der langen Coronapause nun endlich wieder hin zum Racing. Am 15. August (Achtung samstags) steht der nächste Saisonlauf an. Schauplatz ist die Strecke im belgischen Spa-Francorchamps. Der 7,004 Kilometer lange Kurs ist zudem Heimspiel für Maxime Martin, der sich einen Werks-Aston-Martin aus der GTE-Pro-Klasse mit dem Briten Alex Lynn teilt.

«Man muss den Flow der Strecke wirklich spüren, denn bis auf die letzte Schikane und La Source gibt es keine großen Stop-and-Go-Kurven», blickt Martin auf die sogenannte Ardennen-Achterbahn. «Um dort schnell zu sein, muss man diesen Flow aufrechterhalten. Auf vielen anderen Strecken wird ziemlich viel gebremst, eingelenkt und dann wieder aus Gas gestiegen, was etwas roboterhaft ist. In Spa geht es darum, die Geschwindigkeit zu halten und die Persönlichkeit zu spüren. Silverstone ist sehr ähnlich, da es wichtig ist, den Schwung in den Ecken zu halten. Wenn du das hinbekommst, kannst du sehr schnell sein. Aber wenn du es nicht hinbekommst, fängst du an zu kämpfen, weil du nicht im Rhythmus bist.»

Vor allem die schnelle Doppel-Linkskurve Pouhon hat es Martin angetan. «Das ist eine Bergab-Kurve, die im vierten Gang gefahren wird. Der Kurveneingang ist sehr, sehr schnell. Das ist eine echte Herausforderung. Auf vielen anderen Strecken hast Du nicht so viele lange und schnelle Kurven. Pouhon ist wirklich interessant. Du braucht auch Mut, um dort etwas Zeit zu gewinnen.»

In der GTE-Pro-Klasse treten Martin und Wagenpartner Alex Lynn gegen fünf weitere Fahrzeuge an. Im zweiten Werks-Aston Martin fahren die beiden Dänen Marco Sørensen und Nicki Thiim, die aktuell auch die Tabelle anführen. Die beiden Porsche 911 RSR fahren Richard Lietz und Gianmaria Bruni sowie Michael Christensen und Kévin Estre. Dazu kommen noch die beiden Ferrari 488 GTE von Alessandro Pier Guidi und James Calado sowie Davide Rigon und Miguel Molina.

Nach Spa-Francorchamps stehen in der FIA WEC noch zwei weitere Läufe in der Saison 2019/20 an: Die 24 Stunden von Le Mans (19./20. September) und die 8h von Bahrain (21. November).

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