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6h Spa: Toyota feiert den Doppelsieg in der FIA WEC

Von Oliver Müller
Sieg für den Toyota TS050 Hybrid bei der FIA WEC in Spa-Francorchamps

Sieg für den Toyota TS050 Hybrid bei der FIA WEC in Spa-Francorchamps

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen im Toyota TS050 Hybrid die 6 Stunden von Spa-Francorchamps. Beim Lauf der Sportwagen-WM siegt Porsche ganz knapp in der GTE-Klasse.

Der sechste Saisonlauf der (FIA WEC) ist nun auch endlich in die Geschichtsbücher eingetragen. Aufgrund von Corona gab es in der Sportwagen-WM seit Februar kein einziges Rennen mehr. Nun wurde auf der 7,004 Kilometer langen Strecke in Spa-Francorchamps Gas gegeben. Dabei konnte Toyota einen souveränen Doppelsieg verbuchen.

Der TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López triumphierte mit einem Vorsprung von 34,170 Sekunden vor dem Schwesterwagen von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley. Die beiden japanischen Werkswagen hatten dem ganzen Rennen den Stempel aufgedrückt. Schon in der ersten Runde überholten sie den von Pole-Position gestarteten Rebellion R13 und gaben diese Führung über die 6-Stunden-Distanz auch nicht mehr ab.

Das Rennen in Spa-Francorchamps war geprägt von Wetterkapriolen. Nach einem Start hinter dem Safety-Car bei nassen Streckenverhältnissen trocknete die Strecke im Laufe des Rennen wieder ab bzw. wurde auch immer wieder mal durch Regen nassgemacht. So hatte die richtige Reifenwahl zum richtigen Zeitpunkt einen elementaren Einfluss auf die Strategie. Letztendlich gelang dies dem Siegerauto einfach besser.

«Um ehrlich zu sein, kommt dieser Triumph etwas überraschend, da wir den Schwesterwagen und den Rebellion stärker eingeschätzt haben», meinte Conway nach dem Rennen. «Wir haben aber über das ganze Wochenende gut mit dem Fahrzeug gearbeitet. Insgesamt sind wir eben auch gut mit den Wetterumständen zurecht gekommen.»

Keine Chance hatte der Rebellion R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato, der mit einer Runde Rückstand auf Platz drei einlief. Platz vier ging an das beste Auto aus der LMP2-Klasse. Dabei handelte es sich um den Oreca 07 von United Autosport mit Philip Hanson, Filipe Albuquerque und Paul di Resta.

In der GTE-Klasse gab es den erwarteten engen Schlagabtausch zwischen Aston Martin, Ferrari und Porsche. Alle drei Marken hatten im Laufe des Rennen die Klassenführung inne. Am Ende sicherte sich der Porsche 911 RSR von Michael Christensen und Kévin Estre den Sieg. Knappe 5,623 Sekunden Rückstand hatte der zweitplatzierte Aston Martin Vantage AMR von Marco Sørensen und Nicki Thiim. Der zweite Aston Martin von Alex Lynn und Maxime Martin musste wenige Minuten vor Schluss noch einen kurzen Tankstopp einlegen, kam aber dennoch auf Platz drei.

In der GTE-Am-Wertung gewann der Ferrari 488 GTE Evo François Perrodo, Emmanuel Collard und Nicklas Nielsen (AF Corse). Der nächste Lauf der FIA WEC ist zudem auch das Saisonhighlight. Dabei handelt es sich um die 24 Stunden von Le Mans, die am Wochenende des 19./20. September ausgetragen werden sollen.

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