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6h Monza Vorschau: Erste Stimmen zum Rennwochenende

Von Oliver Müller
Der Toyota GR010 Hybrid vor dem Alpine A480

Der Toyota GR010 Hybrid vor dem Alpine A480

Die Sportwagen-WM (FIA WEC) bestreitet den dritten Lauf der Saison 2021. Das Rennen findet in Monza statt und dient somit als perfekte Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans. Hier einige Erwartungen.

An diesem Wochenende ist es somit: Vom heutigen Freitag (16. Juli) bis zum Sonntag (18. Juli) absolviert die FIA WEC das dritte Rennwochenende der Saison 2021. Gas gegeben wird auf der 5,793 Kilometer langen Strecke in Monza. Dort hat die WEC bislang erst einen offiziellen Test absolviert – das war 2017. Ein WEC-Rennen gab es in Monza seit Gründung 2012 aber noch nie. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Event in Norditalien. Hier einige Stimmen von wichtigen Playern.

Mike Conway - Pilot im Toyota GR010 Hybrid #7

«Ich freue mich, nach Monza zurückzukehren. Wir waren vor einigen Jahren zum Prolog-Test dort und ich habe es wirklich genossen, den TS050 Hybrid auf einer solchen Hochgeschwindigkeitsstrecke zu fahren. Ich bin mir sicher, dass es beim GR010 Hybrid genauso sein wird. Es wird eine Herausforderung für uns, weil wir zum ersten Mal mit dem Hypercar dort sind und wir das Setup richtig abstimmen müssen, insbesondere beim Bremsen und über die Kerbs. Hoffentlich können wir das erreichen und am Ende vorne sein.»

Philippe Sinault - Teamchef bei Alpine Elf Matmut

«Das Profil der Strecke von Monza wird eine großartige Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans sein. Auch wenn es nichts Vergleichbares mit Le Mans gibt, ist die Typologie von Monza ähnlich, mit langen Geraden, die eine sehr spezielle aerodynamische Konfiguration erfordern. Es wird ein ausgezeichneter Test für uns, weiter an den identifizierten Verbesserungsbereichen zu arbeiten - wie beispielsweise mehr Runden pro Stint zu fahren. Wir haben diesbezüglich ein Programm und alle im Team arbeiten hart daran, die Dynamik aufrechtzuerhalten. Wir haben wenig Erfahrung mit diesem ikonischen Ort des Motorsports und müssen uns vor den so imposanten Randsteinen in Acht nehmen. Das Ziel ist es, den dritten Podestplatz im dritten Rennen zu erzielen. Die Ankunft des zweiten Autos von Glickenhaus ist eine hervorragende Nachricht für die Hypercar-Kategorie.»

Gianmaria Bruni - Pilot im Porsche 911 RSR #91

«Ich bin Italiener und trete mit Porsche im Heimrennen von Ferrari in Monza an – das ist maximale Motivation. Das Event hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Es mag etwas seltsam klingen, ist aber die Wahrheit: Obwohl Monza eine berühmte Strecke in meiner Heimat ist, bin ich dort noch nicht allzu viele Rennen gefahren. Ich kenne den Kurs zwar, aber nicht erheblich viel besser als viele andere Anlagen in Europa. Die Vorfreude ist riesig. Die Erwartungen sind es ebenso. Nachdem wir mit unserer Startnummer 91 bislang nicht die erhofften Erfolge hatten, wird es nun Zeit, endlich mal maximale Punkte einzufahren.»

Mike McGregor - Endurance Programm-Manager bei Goodyear

«Wir haben in Monza viel getestet. Obwohl es eine neue Strecke im WEC-Kalender ist, kennen wir sie gut - und viele Teams auch. Die zusätzliche Erfahrung des ELMS-Rennens vom letzten Wochenende hat uns jedoch noch mehr Daten für dieses Wochenende geliefert. Jede Runde auf der Strecke erweitert unser Wissen. Wir erwarten wechselhafte Wetterbedingungen, daher wird es interessant sein zu sehen, wie sich jedes Team für den Einsatz der Intermediate- und Regenreifen entscheiden könnte.»

Ferdinand Habsburg - Pilot im Oreca 07 vom Team WRT

«Schritt für Schritt werden wir sowohl auf der Auto- als auch auf der Fahrerseite besser. Monza ist eine klassische Strecke, ganz anders als andere, auf denen wir bisher gefahren sind. Es wird wieder eine Herausforderung, aber wir gehen es voller Zuversicht an.»

Renger van der Zande - Pilot im Oreca 07 von Inter Europol Competition

«Monza ist in der Tat der Tempel des Speeds - und mit dem geringen Abtrieb in dieser Saison passt es sehr gut. Es ist keine einfache Strecke, aber mit einem guten Auto und guten Fahrern kann man trotzdem viel bewegen. Wir werden sehen, wie wir uns gegen die Konkurrenz behaupten. Es ist die letzte Vorbereitung auf die großen 24h Le Mans. Mal sehen, wie es läuft. Wir freuen uns auf das Rennen in Italien.»

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