Formel 1: So heißen die neuen Autos

8h Bahrain: Anthony Davidson beendet Profi-Karriere

Von Oliver Müller
Anthony Davidson wurde 2014 Sportwagen-Weltmeister

Anthony Davidson wurde 2014 Sportwagen-Weltmeister

Nach dem Saisonfinale der Sportwagen-WM (FIA WEC) wird Anthony Davidson mit dem professionellen Motorsport aufhören. Nach der Formel 1 war er Werkfahrer bei Peugeot und Toyota. Zuletzt fuhr er noch LMP2.

Der nächste große Motorsportler macht Schluss: Anthony Davidson hängt nach dem Saisonfinale der FIA WEC am kommenden Samstag (6. November 2021) in Bahrain seinen Helm an den Nagel und beendet seine Karriere als Profi-Rennfahrer. «Noch ein Rennen steht auf dem Programm, und ich habe entschieden, dass dies mein letztes als Profi-Rennfahrer sein wird», so Davidson. «Es war eine unglaubliche und unvergessliche Reise und ich danke allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben.»

Im Sportwagen-Bereich des Motorsports ist Davidson vor allem durch seine Zeit als Werksfahrer für Peugeot und Toyota bekannt. Für den französischen Hersteller war er 2010 und 2011 im 908 unterwegs und galt seinerzeit als einer der schnellsten (wenn nicht sogar der schnellste) Pilot der Szene. 2012 wechselte er zu Toyota.

Zusammen mit Sébastien Buemi holte er 2014 den Fahrer-WM-Titel in der WEC. 2014 war das erste Jahr der neuen LMP1-Regeln mit starker Konkurrenz von Audi und Porsche. Zur Saison 2018/19 wurde Davidson bei Toyota jedoch aussortiert, als Fernando Alonso entschied, WEC-Pilot für die Japaner zu werden. So ging Davidson in die LMP2-Klasse und fuhr mit dem mexikanischen Gentleman-Pilot Roberto Gonzalez - zunächst bei DragonSpeed und aktuell bei Jota.

Seinen ersten Start bei den 24h von Le Mans hatte er aber schon 2003 im von Prodrive entwickelten Ferrari 550 GTS Maranello. 2009 startete er mit dem Lola-Aston Martin LMP1 (ebenfalls von Prodrive aufgelegt) nochmals an der Sarthe, bevor seine Werksfahrer-Karriere durchstartete.

Zwischen 2002 und 2008 hatte Davidson insgesamt 24 Grands Prix in der Formel 1 (Minardi, BAR und SuperAguri) bestritten und die Königsklasse jahrelang als Test- und Ersatzfahrer aus nächster Nähe mitbekommen. Seit Jahren begleitet er die Formel 1 als Experte, früher für den britischen Radiosender «BBC 5 Live», seit der Saison 2012 gehört er zum Team von «Sky Sports F1».

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