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Keine Berufung von Porsche: Ferrari ist Weltmeister

Von Oliver Müller
Der Porsche 911 RSR von Michael Christensen bei den 8h Bahrain

Der Porsche 911 RSR von Michael Christensen bei den 8h Bahrain

Porsche hat entschieden, gegen das Zurückweisen des Protests nach den 8h von Bahrain nicht in Berufung zu gehen. Alessandro Pier Guidi und James Calado sowie Ferrari sind also die GT-Weltmeister der Saison 2021.

Es war der große Aufreger beim Saisonfinale der FIA WEC. Über das gesamte 8h Rennen in Bahrain kämpften Porsche und Ferrari um den Laufsieg und den WM-Titel in der GT-Klasse. Auf der Strecke wurden dabei sehenswerte Rad-an-Rad-Duelle geboten. Doch gut zehn Minuten vor Schluss crashte Alessandro Pier Guidi im Ferrari 488 GTE ins Heck des Porsche 911 RSR von Michael Christensen, der sich daraufhin drehte.

Das Rennen schien entschieden, doch der Rennleiter verordnete den Ferrari dazu, einen Platztausch vorzunehmen und den Porsche passieren zu lassen. Doch dazu kam es nicht. Pier Guidi hatte zwar auf Start/Ziel verlangsamt, doch genau in diesem Moment fuhr Christensen zum Stopp in die Box. Kurz später ging dann auch noch der Ferrari zum letzten Service.

Daraufhin wurde die Entscheidung zum Platztausch von der Rennleitung wieder zurück genommen (so erklärt es zumindest Ferrari – der Call wurde jedoch nie veröffentlicht). Pier Guidi und Calado waren somit (vorläufige) GT-Weltmeister. Porsche hat direkt nach dem Rennen Protest eingelegt. Dieser wurde einige Stunden später von den Stewards aber zurückgewiesen. Porsche behielt sich aber vor, gegen diese Entscheidung in Berufung zu gehen.

Dieser Weg wird jedoch nicht weiter verfolgt, wie Porsche in der Nacht zum Donnerstag verkündete. «Porsche Motorsport hatte wegen des Zwischenfalls des 911 RSR Nummer 92 und des Ferrari Nummer 51 einen Protest gegen die Entscheidungen der 8h Bahrain-Rennleitung nach dem Saisonfinale der WEC eingelegt. Dieser Protest wurde zurückgewiesen», erläuterte Porsche nochmals die Fakten. «Porsche hat verkündet, gegen die Zurückweisung des Protests in Berufung zu gehen. Die Intention dahinter war eine volle Untersuchung der Vorfälle und Fakten – im Allgemeinen und auch in Bezug auf den rechtlichen Standpunkt.»

«Eine tiefe Analyse der Situation und der Rat des Rechtsbeistandes haben dazu geführt, keine weiteren rechtlichen Schritte zu verfolgen», so Porsche weiter. «Im Interesse des Sports wünscht sich Porsche für die Zukunft eine stringente und einheitliche Herangehensweise in Bezug auf Strafen für Vergehen auf der Rennstrecke.»

Das Ergebnis der 8h von Bahrain steht somit nun fest: Calado und Pier Guidi sind nicht nur Laufsieger, sondern auch die GT-Weltmeister 2021. In der Hersteller-Wertung hat Ferrari den Titel geholt.

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