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Shakedown des Isotta Fraschini erfolgreich absolviert

Von Oliver Müller
Noch in Schwarz: Der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione

Noch in Schwarz: Der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione

Auf der Strecke in Vallelunga hat der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione die ersten Meter abgespult. Am Steuer saß Maurizio Mediani. Auch das Hybridsystem wurde schon eingeschaltet.

Isotta Fraschini hat den nächsten elementaren Meilenstein im Projekt mit dem Tipo 6 LMH Competizione erreicht. Dieser Rennwagen wird derzeit für die Hypercar-Klasse der FIA WEC entwickelt und soll in der WM gegen Toyota, Peugeot, Ferrari und Co antreten. Auf der Rennstrecke in Vallelunga (bei Rom) fand nun der Shakedown des neuen Renners statt. Im Cockpit saß dabei Maurizio Mediani. Der Italiener ist offizieller Testfahrer von Entwicklungspartner Michelotto Engineering.

«Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben und die nun schon über ein Jahr andauert. Innen ist das Auto genau so, wie ich es wollte, und mit der heutigen Erfahrung werden wir einige Dinge verfeinern, um es zu verbessern. Ich bin froh, dass das Auto so gut funktioniert hat. Wir haben einen Evolutionsschritt gemacht, indem wir alle aufgetretenen Probleme gelöst haben, einschließlich derjenigen im Zusammenhang mit der Kommunikation zwischen dem Hybrid- und dem Verbrennungsmotor», so Mediani.

Der Shakedown erstreckte sich über zwei Tage. Zunächst absolvierte Mediani Stints von einer bis drei, später von fünf bis acht Runden. Bei den Stopps dazwischen wurden diverse Messungen vorgenommen, um zu verifizieren, ob die Daten vom Windkanal und vom Prüfstand auch wirklich passen. Am Nachmittag wurde dann bereits das Hybridsystem eingeschaltet. Dieses arbeitet auf der Vorderachse und macht den Tipo 6 LMH Competizione temporär zum Allradler.

Am zweiten Testtag stand die Kalibrierung des Hybridsystems im Fokus. «Sogar das regenerative Bremsen ist gut, während für die Performance einige Parameter der Elektronik noch verfeinert werden müssen, was normal ist», so Mediani weiter. «Auch ohne Performance-Reifen hat sich das Auto bei hohen Geschwindigkeiten gut verhalten und hat eine sehr gute Balance. Ich bin außerdem sehr zufrieden damit, dass wir das Set-up des Autos bereits vor dem Test auf dem Simulator gemacht haben.»

Mit den gesammelten Erfahrungen aus Vallelunga wird der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione im Werk nun weiter verbessert. Die Homologation durch die FIA steht aber noch aus. Der dafür obligatorische Crashtest wurde hingegen schon bestanden. Isotta Fraschini peilt noch immer an, beim WEC-Lauf in Monza das Debüt zu feiern. Falls dies nicht klappt, könnte der ersten Renneinsatz bei den darauffolgenden Rennen in Fuji oder Bahrain passieren – oder dann halt erst in der Saison 2024.

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