6h Spa: Toyota feiert nächsten lockeren Doppelsieg

Von Oliver Müller
Die beiden Toyota GR010 Hybrid in Spa

Die beiden Toyota GR010 Hybrid in Spa

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen den dritten Saisonlauf der WEC vor den Teamkollegen Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley. Ferrari komplettiert das Podium.

Das dritte Saisonrennen der FIA WEC 2023 endete wie die beiden vorherigen - mit einem Sieg von Toyota. Wie beim Auftakt in Sebring gab es nun in Spa-Francorchamps einen Doppelsieg für die japanischen Werkswagen (Hätte bei Lauf zwei in Portimão nicht ein FIA-Sensor gestreikt, wäre es auch dort ein Toyota Doppelsieg geworden.) Beim Rennen in den belgischen Ardennen standen nun Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López (sprich die Crew des GR010 Hybrid #7) ganz oben auf dem Podium. Rang zwei ging an die Teamkollegen und Portimão-Sieger Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley.

Conway hatte im #7 Toyota das Rennen schon von der Pole-Position aus begonnen. Doch feuchte Streckenverhältnisse machten die Reifenwahl zu Rennbeginn extrem schwierig. Im Werks-Hypercar-Feld gab es drei Fraktionen: Toyota entschied sich wie Porsche für Slicks. Ferrari und Peugeot setzten auf Regenreifen. Cadillac splittete die Strategie mit beiden V-Series.R.

Zunächst sah es danach aus, als ob Regenreifen die bessere Wahl gewesen wären. Conway büßte im Toyota in den ersten Runden etliche Positionen ein - und die beiden Ferrari machten mit Regenreifen die Pace an der Spitze des Feldes. Doch schnell wendete sich mit abtrocknender Strecke das Blatt und Conway holte sich die Führung zurück. Auch der nach dem Crash in der Qualifikation vom Ende des Feldes losgefahrene zweite Toyota machte ordentlich Pace. Nach rund zwei Rennstunden lagen die Toyota auf den Rängen eins und drei - die Porsche auf zwei und vier.

Zu diesem Zeitpunkt musste Cadillac schon einen Ausfall verkraften, nachdem Renger van der Zande ausgangs der Eau Rouge heftig in die Reifenstapel einschlug. Später erwischte es auch den zweitplatzierten Porsche mit Laurens Vanthoor am Steuer, der ohne Vortrieb auf der Strecke stehen blieb - und ebenfalls ausfiel. Ab diesem Zeitpunkt war nicht mehr am Toyota-Doppelsieg zu rütteln.

Auch Ferrari musste einen Ausfall verkraften, als Antonio Fuoco mit kalten Reifen zwischen La Source und Eau Rouge in die Streckenbegrenzung knallte. Platz drei ging final an den zweiten 499P von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi, nachdem Calado in der letzten Runde noch den Porsche 963 von Dane Cameron, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki abfing.

Die Top Fünf komplettierte der Cadillac von Earl Bamber, Alex Lynn und Richard Westbrook. Der private Porsche 963 vom Hertz Team Jota mit William Stevens, Yifei Ye und António Félix da Costa kam auf Rang sechs und feierte somit ein starkes Debüt.

In der LMP2-Klasse siegte der Oreca 07 vom Team WRT mit Rui Andrade, Robert Kubica und Louis Delétraz. In der GTE Am gewann der Ferrari 488 GTE Evo von AF Corse mit Luis Perez Companc, Lilou Wadoux und Alessio Rovera. Das nächste Rennen ist gleichzeitig auch das Saisonhighlight der FIA WEC: Die 24 Stunden von Le Mans am 10./11. Juni.

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