Valentino Rossi sucht das Glück

Cadillac nachträglich bei WEC-Auftakt disqualifiziert

Von Oliver Müller
Der Cadillac V-Series.R im Katar

Der Cadillac V-Series.R im Katar

Der Cadillac V-Series.R von Earl Bamber, Alex Lynn und Sébastien Bourdais wurde nachträglich aus der Wertung des Saisonauftakts der FIA WEC in Katar genommen. Am Diffusor entsprach ein Bereich nicht der Homologation.

Der Saisonauftakt 2024 der FIA WEC fand bereits am 2. März statt - doch nun musste nochmals das Ergebnis angepasst werden. Grund: Der Cadillac V-Series.R, der auf Platz vier ins Ziel kam, wurde nachträglich aus der Wertung genommen. Am amerikanischen Fahrzeug, das Earl Bamber, Alex Lynn und Sébastien Bourdais pilotierten, wurde der Diffusor beanstandet.

«Bei der technischen Abnahme nach dem Rennen wurde am Auto Nr. 2 ein 3D-Scan durchgeführt, um die Übereinstimmung der Karosserie mit dem offiziellen CAD-Karosseriemodell des Herstellers zu vergleichen, das bei der Homologation des Autos hinterlegt wurde. Das Ergebnis des 3D-Scans und weiterer Untersuchungen ergab, dass die auf der linken und rechten Seite angebrachten Heckdiffusorstreifen höher (in der Z-Achse) und falsch ausgerichtet (in der Y-Achse) sind als der Nennwert aus dem offiziellen Karosserie-CAD, einschließlich der zulässige Toleranzen», ist einem Schreiben der Stewards zu entnehmen.

Bereits in der Nacht nach dem Rennen haben die Stewards einen Report erhalten, indem weitere Messungen am Cadillac zu veranlassen seien. Als diese dann durchgeführt wurde, konnte der Verstoß gegen die technischen Vorschriften festgestellt werden. Am 20. März fand schließlich eine Anhörung über Videokonferenz mit Teammanager Stephen Mitas statt, der während der Anhörungen die Messungen der technischen Kommissare und die Analyse der technischen Delegierten von FIA und ACO bestätigte.

Mitas überreichte zudem einen Bericht der Dallara-Gruppe, welcher erläutert, dass die beiden Teile aufgrund eines Fehlers ohne abschließende Qualitätskontrolle an das WEC-Team von Cadillac geliefert wurden. Die Stewards berücksichtigen kein vorsätzliches Verhalten des Teilnehmers und des ausliefernden Unternehmens. Unabhängig davon handelte es sich aber eben trotzdem um einen Verstoß gegen das technische Reglement, der mit einer Disqualifikation geahndet wurde.

Somit rücken die zunächst hinter dem Cadillac platzierten Fahrzeuge um jeweils einen Platz auf. Rang vier hat somit nun der private AF Corse-Ferrari 499P von Robert Kubica, Robert Shwartzman und Yifei Ye inne. Der nächste Saisonlauf der WEC ist am 21. April in Imola.

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