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Mick Schumacher: «Habe Le Mans etwas unterschätzt»

Von Gerhard Kuntschik
Mick Schumacher (M.) mit Jules Gounon (li.) und Frédéric Makowiecki

Mick Schumacher (M.) mit Jules Gounon (li.) und Frédéric Makowiecki

Der Sohn von Michael Schumacher startet auch in der Saison 2025 mit einem Alpine A424 in der FIA WEC. Bereits 2024 war er in der Sportwagen-WM unterwegs. Bei SPEEDWEEK.com blickt er auf die Saison voraus.

Der 25-Jährige geht in seine zweite Saison im Langstreckensport. Mit mehr Erfahrung, viel Ehrgeiz und vollem Fokus. «Die Formel 1 bleibt ein Traum. In der Freizeit. Aber wenn ich im Auto sitze oder im Simulator trainiere, ist die Priorität mit hundert Prozent Konzentration klar gegeben», sagt Mick.

Dass ein Hypercar schwerer als ein Formel-1-Auto ist und weniger Abtrieb kreiert, war für Schumacher die größte Umstellung nach seinen Jahren in Monoposti und speziell der Formel 1. Dass er heuer noch stärker sein wird, ist auch dem Wegfall des Doppeljobs geschuldet: Denn es gibt keinen fliegenden Wechsel in den F1-Simulator oder zu Präsenz bei F1-Rennen mehr.

«Wir wissen jetzt viel mehr über unser Auto als vor einem Jahr. Aber wir sind immer noch dabei, die letzten Details auszuloten und Feintuning zu machen», sagt Mick. Sein persönliches Wintertraining stellte er nicht um, «Schwerpunkt war wieder Ausdauer.» Und dann überrascht Schumacher mit der Bemerkung: «Ich habe den Höhepunkt Le Mans vielleicht etwas unterschätzt. Da ist um das Rennen tagelang so viel los, kein Vergleich mit einem anderen Rennwochenende. Für Le Mans muss man sich auch mental anders einstellen. Meine Kollegen rieten mir, nütze jede Pause, wenn du eine hast.»

Leider, ergänzte Schumacher, sei das Rennen 2024 viel kürzer als gedacht gewesen – sein Team kam nur 88 Runden weit (Platz 59). Das soll heuer natürlich ganz anders werden. «Die Strecke ist richtig schnell, so gesehen freue ich mich sehr darauf.»

Der Saisonstart in Katar wird erst das neunte Langstreckenrennen für den Deutschen sein, «aber die Entwicklungskurve ist positiv.» Schumacher teilt sich heuer den A424 mit Ex-Porsche-Werkfahrer Frédéric Makowiecki und Jules Gounon, der schon 2024 Alpine-Ersatzmann neben seinen GT3-Einsätzen für AMG Mercedes war.

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