24h Le Mans: Ferrari bestimmt weiterhin das Geschehen

In Le Mans vorne: Der private Ferrari 499P
Die 24 Stunden von Le Mans sind in vollem Gange und boten über die Nacht einiges an Action, Spannung und Drama. Immer mehr kristallisieren sich fünf Fahrzeuge heraus, die als Hauptanwärter auf den Sieg gelten könnten. Doch noch immer liegt das Feld dicht beieinander - und mit zwölf Autos in der Führungsrunde ist noch nichts entschieden.
Einige Zeit machte in der Nacht der Porsche 963 Matt Campbell, Kévin Estre und Laurens Vanthoor die Führungsarbeit. Dieses Auto hatte ja bekanntlich das Rennen vom Ende des Hypercar-Feldes aus aufnehmen müssen und fährt am Morgen auf Rang drei. Porsche ist dieses Jahr extrem schnell in Le Mans unterwegs, denn auch die anderen beiden Werks-963 von Julien Andlauer, Michael Christensen und Mathieu Jaminet sowie von Felipe Nasr, Nick Tandy und Pascal Wehrlein liegen noch in Schlagdistanz und fahren in der Führungsrunde mit. Gibt es somit eventuell den 20. Sieg der Schwaben in Le Mans? Die Chancen sind sicherlich vorhanden.
Erwartungsgemäß ist auch Toyota top unterwegs. Die Japaner haben schon vor dem Rennen gesagt, dass sie in den Trainings nur auf die Rennpace hingearbeitet haben - und das ist gelungen. Der GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa fährt aktuell auf Rang vier. Auch der Schwesterwagen von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries ist auf Platz neun noch nicht abzuschreiben.
Die bestimmende Größe ist aber weiterhin definitiv Ferrari - und das mit allen drei 499P. Der private Ferrari von Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye liegt nach rund 14,5 Rennstunden sogar in Führung. Das markant gelbe Auto kann dieselbe Pace gehen wie die beiden Werks-Wagen. Das war bereits 2024 in Le Mans so gewesen. Auf den Plätzen zwei (Ferrari #51 - Calado/Giovinazzi/Pier Guidi) und fünf (Ferrari #50 - Fuoco/Molina/Nielsen) sind aktuell die Werks-499P unterwegs. Beide roten Autos mussten in der Nacht für kleine Strafen die Boxengasse ansteuern, haben die daraus resultierenden Rückstände aber schnell wieder zugefahren.
Stand nach rund 14,5 Rennstunden
Ferrari #83 - Hanson/Kubica/Ye
Ferrari #51 - Calado/Giovinazzi/Pier Guidi
Porsche #6 - Estre/L.Vanthoor/Campbell
Toyota #8 - Buemi/Hartley/Hirakawa
Ferrari #50 - Fuoco/Molina/Nielsen