Clemens Schmid & Co: Mit dem «Oldtimer» vorn dabei

Von Gerhard Kuntschik
Der Lexus RC F LMGT3 in Bahrain

Der Lexus RC F LMGT3 in Bahrain

Mit dem Trio José María López, Clemens Schmid und Petru Umbrarescu hatte die LMGT3-Klasse des WEC im Finale in Bahrain wohl Überraschungssieger. Doch die drei hatten ja schon in Sao Paulo zugeschlagen.

Im Gegensatz zu den ASP-Teamkollegen lief der Lexus #87 problemfrei. Der Rumäne, von Position vier gestartet, hielt sich stets im Spitzenfeld auf, ehe Schmid in seinen Shifts in Führung gehen konnte, in der Schlussphase zeitweise 30 Sekunden Vorsprung hatte: «Die hatten wir auch gebraucht, weil es am Ende eng wurde.» Schlussfahrer López musste nach dem Zusammenrücken durch die Safety-Car-Phase hart kämpfen, brachte den Sieg aber ins Ziel - und das Team noch auf den dritten WM-Endrang.

«Wir wussten, dass es bei kühleren Temperaturen besser für uns laufen würde», sagte Umbrarescu, der zurecht «stolz auf meine Leistung» sein konnte. Schmid nannte das Rennen «stressig», der Argentinier vergaß nicht, Toyota für die Unterstützung übers Jahr zu danken. «Wir hätten in der WM wirklich mitsprechen können, hätte wir nicht mit drei Mal DNF viele Punkte liegengelassen», gab der Tiroler zu. Vor allem der Ausfall in Katar schmerzte, in Imola schlug man sich selbst. «Aber dann vermieden wir Fehler.» Er sagte aber auch: «Dass wir mit unserem ‚Oldtimer‘ vorn mitfahren, damit hat wohl keiner gerechnet! Mal schauen, wo wir nächstes Jahr mit dem Update-Kit stehen werden. Mit den neuen Reifen wird es ein neues Spiel für alle.»

Viel Anerkennung hat Schmid für seinen Bronze-Kollegen Umbrarescu: «Er hat schon früher in der GT World Challenge gezeigt, dass er am Lenkrad drehen kann. Heuer zum Saisonstart war alles neu für ihn, weil er zwei Jahre zuvor fast nichts fuhr. Aber er war schnell voll da.» Schmids erste Wahl für 2026 ist sicherlich wieder WEC, wenn möglich im gleichen Team. Er erwartet bald eine Entscheidung. Die Rückkehr in die DTM sei derzeit eher keine Option.

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