Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Auch die WEC beendet Sommerpause

Von Guido Quirmbach
Nächte Runde für Toyota, Audi und Rebellion

Nächte Runde für Toyota, Audi und Rebellion

Mehr als zwei Monate nach Le Mans geht die WEC am Wochenende in Silverstone in die nächste Runde.

Am Wochenende startet in Silverstone der vierte Lauf von insgesamt acht Rennen zur erstmalig ausgetragenen Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Es ist gleichzeitig der letzte Europaauftritt der WEC, die weiteren Rennen finden in Interlagos, Manama (Bahrain), Fuji und Shanghai statt.

Auf dem britischen Traditionskurs kommt es zum zweiten Aufeinandertreffen von Audi und Toyota. Die Ingolstädter fahren bekanntlich zweigleisig und setzen je einen Audi R18 e-tron quattro für die erneuten Le-Mans-Sieger Treluyer/Lotterer/Fässler sowie einen Audi R18 ultra für McNish/Kristensen ein.

Toyota bringt nur einen TS030 Hybrid nach England, Alex Wurz und Nicolas Lapierre testeten in der vergangenen Woche in Aragón eine aerodynamisch auf die Kurse der zweiten Saisonhälfte angepasste Version, sprich mit mehr Abtrieb, der bekanntermassen in Le Mans nicht unwichtig, aber nicht so wichtig wie auf anderen Kursen ist. Unterstützt werden sie von Kazuki Nakajima, der wie Le Mans bewiesen hat, Fahrpraxis im Verkehr gut gebrauchen kann.

Ist die Marken-WM zu Gunsten von Audi fast schon entschieden, so könnte es um die Fahrerkrone noch ein spannendes Duell zwischen den Audi-Piloten geben. McNish/Kristensen führen mit 77 Zählern vor ihren Teamkollegen, die jeweils 70,5 Punkte haben.

Ansonsten ist es dünn im LMP1-Feld, neben den drei Werkswagen sind nur noch die zwei Lola-Toyota von Rebellion sowie die beiden Honda von JRM und Strakka im Einsatz.

Bei den LMP2 sind neben den gewohnten Bekannten wieder Martin und Alex Brundle auf dem Zytek-Nissan mit dabei, James Rossiter und Kevin Weeda werden in einem zweiten Lotus von Vitantonio Liuzzi unterstützt. Pierre Kaffer hofft im Oreca-Nissan, dass seine persönlich guten Leistungen in dieser Saison sich auch einmal in ein Ergebnis ummünzen lassen.

Auch in den sowieso schon schlecht besetzten GT-Klassen gab es Schwund, Luxury-Racing wird mit seinen Ferrari aus finanziellen Gründen nicht in Silverstone antreten. Für Porsche-Speerspitze Felbermayr-Proton heisst es, nach dem bitteren Nuller von Le Mans den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Durch den Sieg und doppelte Punkte in Le Mans hat AF Corse bereits 93 Zähler auf dem Konto, Felbermayr-Proton trotz Rang 2 in Sebring und Sieg in Spa gerade mal deren 43. Die Schwaben haben an ihrem Porsche die gleichen Aero-Updates, die in der ALMS schon Flying Lizard geholfen haben, die Lücke zur Spitze zu schliessen.

Start des 6-stündigen Rennens ist am Sonntag um 13.00 Uhr MESZ, die Schlussphase überträgt Eurosport ab 17.45 Uhr.

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