Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

28 für São Paulo

Von Guido Quirmbach
Mücke und Turner steuern den Aston in Interlagos alleine

Mücke und Turner steuern den Aston in Interlagos alleine

Das Feld für den nächsten WEC-Lauf am 15. September in Brasilien ist grösser als von manchen Pessimisten befürchtet.

Mit einem immer noch sehr ordentlichen Feld startet die WEC am übernächsten Wochenende in São Paulo in ihre zweite Saisonhälfte. Von den ursprünglich 32 für die gesamte Saison eingeschriebenen Teams sind noch 28 in Brasilien dabei. Allerdings gibt es auch keine Gaststarter.  Wo sollen sie auch herkommen, denn in Brasilien gibt es keine LMP und kaum GTE, dafür hat das Land eine eigene GT3-Meisterschaft. Lediglich einige Piloten aus Südamerika haben sich eingekauft.

In der LMP1-Klasse fehlen lediglich die beiden Pescarolo des Altmeisters selbst und von OAK-Racing. Während das Team von Henri Pescarolo laut französischen Medien Insolvenz angemeldet hat, will OAK in Fuji und Shanghai wieder dabei sein, dann aber mit HPD-Power. Dazu gibt es weitere gute Nachrichten bei OAK, der am Testtag in Le Mans schwer verunglückte Guillaume Moreau ist nach zweieinhalb Monaten Klinik und Reha nach Hause entlassen worden und wird dort weiter an seiner vollständigen Genesung arbeiten.

Ansonsten sind in der grossen Klasse alle sieben Fahrzeuge am Start, wobei die einheimischen Medien besonders auf den Audi R18 ultra schauen werden, wo neben Tom Kristensen und Allan McNish Lokalmatador Lucas Di Grassi am Lenkrad drehen wird. Auch die LMP2 ist vollständig vertreten.

In der GTE-Pro-Klasse fehlt erwartungsgemäss wieder Luxury-Racing. Da die Teams sich nun auf einem organisierten Transport bis zum Saisonfinale nach Shanghai befinden und die Finanzdecke von Luxury dünn ist, ist nicht damit zu rechnen, dass die beiden Ferrari (einer pro GTE-Klasse) nochmals in dieser Saison auftauchen werden.

Auffallend bei Aston Martin: Nur Stefan Mücke und Darren Turner sind als Piloten genannt. Der dritte Fahrer Adrian Fernandez fehlt auf der Liste. Bereits in Silverstone bestritten Mücke und Turner das Rennen alleine, obwohl Fernandez trainierte. Der Mexikaner verliess das Fahrerlager noch während des Rennens und machte kein glückliches Gesicht. Das Ende einer mit einigen Sponsorengeldern erkauften Freundschaft?

Die komplette Entry gibt es unter diesem Link: www.fiawec.com

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