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WEC Bahrain: McNish holt die Pole-Position

Von Oliver Müller
McNish zeigte der Konkurrenz das Heck seines Audi

McNish zeigte der Konkurrenz das Heck seines Audi

Nicht Toyota sondern ein Audi-Pilot fuhr die schnellste Runde beim ersten WEC-Lauf im Nahen Osten. GTE-Pole an Stefan Mücke.

Es war Toyota-Werksfahrer Nicolas Lapierre, der die Zeitenjagd in der Qualifikation zu den 6 Stunden von Bahrain eröffnete. Doch bereits wenige Sekunden nachdem der Franzose seine Runde in den heissen und sandigen Asphalt brannte, hatte Allan McNish im Audi R18 die Toyota-Zeit bereits übertrumpft. Als der Schotte in seinem zweiten Umlauf dann eine Zeit von 1:45.814 min. nachlegte, war das Ergebnis an der Spitze des Klassements in Stein gemeisselt. «Meine Runde war nicht einmal ideal.», so McNish nach getaner Arbeit. Zwar kam Marcel Fässler im Schwesterwagen noch recht nahe an McNish heran, doch letztendlich musste sich der Schweizer mit weniger als einer Zehntelsekunde geschlagen geben.

«Wir sind wirklich überrascht, dass wir fast eine halbe Sekunde von Audi geschlagen wurden.», zeigte sich Lapierre nach der Qualifikation recht ernüchtert. «Ich habe alles gegeben, doch mehr war heute einfach nicht drin.»

Hinter den drei Werkswagen belegte Neel Jani im Rebellion Lola-Toyota den vierten Platz vor den beiden HPD von Watts (Strakka Racing) und Chandhok (JRM). Der Lola lag dabei acht Zehntelsekunden vor der Konkurrenz. «Das wird im Rennen aber viel enger werden. Vor allem auf der Gerade ist der HPD schnell», weisst Jani eine Favoritenrolle von sich und seinem Team. Der zweite Lola konnte nach einem Unfall im freien Training nicht an der Qualifikation teilnehmen, wird in Rennen aber starten können.

In der LMP2-Klasse ging die Pole (wie eigentlich schon fast üblich) an Stéphane Sarrazin in HPD von Starworks. Der schnelle Franzose deklassierte John Martin im ADR-Delta Oreca-Nissan um knapp eine halbe Sekunde.

Die GTE-Klasse ging an Aston Martin. Werksfahrer Stefan Mücke holte gleich zu Beginn der Session eine Zeit von 2:00.234 min. aus seinem Vantage V8. Damit lag der Berliner knapp drei Zehntelsekunden vor Richard Lietz im Porsche 911 RSR (Team Felbermayr-Proton). «Schon in Brasilien haben wir gezeigt, dass wir in der Quali schnell sein können. Im Rennen werden die Karten morgen aber wieder neu gemischt werden.», so Mücke.

Die beiden AF Corse Ferrari, die von Giancarlo Fisichella und Olivier Beretta gesteuert wurden, hatten in der Qualifikation wohl auf eine etwas härtere Reifenmischung gesetzt und belegten fast schon abgeschlagen die Plätze drei und vier.

In der GTE-Amateur Klasse konnten die Italiener dagegen die Pole einfahren. Rui Aguas (ebenfalls AF Corse) schaffte eine Zeit von 2:02.812 min.

Somit ist für das Rennen am Samstag einiges an Spannung geboten. Insbesondere der Reifenverschleiss wird dabei die grösste Unbekannte bei den Teams sein.

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