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Fuji: Toyota «gewinnt» Rennen, das keines war

Von Oliver Runschke
So machte Rennfahren keinen Sinn

So machte Rennfahren keinen Sinn

Rennabbruch: FIA WEC-Lauf in Fuji fällt ins Wasser. Aufgrund von starken Regenfällen wurde der japanische Lauf der Sportwagen-WM nach 16 Runden hinter dem Safety-Car abgebrochen und Toyota zum Sieger erklärt.

Der sechste Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC wird wohl als eines der kuriosesten Rennen in die Sportwagen-Geschichte eingehen, allerdings kaum im positiven Sinn: Toyota gewann mit Alex Wurz, Kazuki Nakajima und Nico Lapierre ein Rennen, das niemals freigeben wurde. Zwei Mal versuchte Rennleiter Edoardo Freitas die 6h von Fuji bei starken Regen hinter dem Safety-Car zu starten, bei widrigsten Bedingungen wurde das Rennen jeweils nach acht Runden hinter dem Safety-Car mit der roten Flagge unterbrochen. Nach viereinhalb Stunden hatte die Rennleitung endlich ein Einsehen, dass ein Rennen keinen Sinn macht und brach das Rennen endgültig ab. Ohne eine Runde unter Rennbedingungen wurde Toyota nach einer zurückgelegten Gesamtdistanz von 16 hinter dem Safety-Car absolvierten Runden zum Sieger erklärt. 

Der von der Pole gestartete Audi R18 e-tron quattro von Lotterer, Tréluyer und Fässler musste im zweiten Anlauf zum Start hinter dem Safety-Car nach einem Problem mit dem Lufteinlass an die Box und händigte somit die Führung an Toyota aus. Der «Sieg» war so futsch, Audi gewann aber mit dem zweiten Platz von Kristensen/McNish/Duval den Markentitel.

Die «Siege» in den Klassen gehen an die jeweiligen Polesetter: Bertrand Baguette/Martin Plowman/Ricardo Gonzales (Oak-Morgan-Nissan) in der LMP2, Stefan Mücke, Darren Turner, Frederic Makowiecki (Aston Martin Vantage) in der GTE-Pro und Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Bruno Senna (Aston Martin Vantage) in der GTE-Am.

Da weniger als 75% der Renndistanz absolviert wurden, gibt es für die 16 Runden von Fuji nur halbe Meisterschaftspunkte.

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