MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Alex Wurz (Toyota): Falsches Osterkörbchen erwischt

Von Oliver Runschke
Toyota gewinnt in Silverstone die «Tourist Trophy»

Toyota gewinnt in Silverstone die «Tourist Trophy»

Toyota gelang Dank perfekter Strategie der Sieg beim Sportwagen-WM-Auftakt in Silverstone. Unterschiedliche Reifenstrategie kostete Alex Wurz allerdings den möglichen Sieg.

Toyota startet mit einem Doppelsieg in die Sportwagen-Saison 2014. In Silverstone war der neue TS040 nicht nur schnell und zuverlässig, auch die Taktik funktionierte bei den Japanern perfekt. Schlüssel zum Sieg von Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Nicolas Lapierre war die Reifenwahl bei einem Regenschauer nach rund 40 Rennminuten. Toyota liess beim TS040 mit der Startnummer #8 den im vergangenen Jahr vorgestellten Slick-Intermediate-Reifen von Michelin aufziehen, der perfekt zu den Bedingungen passte und Buemi die Führung verschaffte. Das Schwesterauto von Alex Wurz, Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima bekam Regenreifen verpasst und verlor dadurch in der Folge rund 60 Sekunden. «Es war ganz klar, dass die Slick-Intermediates zu den Bedingungen die richtigen Reifen waren, aber das Team hat die Strategie geteilt und nicht bei beiden Autos auf die Slick-Intermediates gesetzt», erklärte Buemi nach seinem zweiten WM-Sieg.

«In der Startphase sah es nach einem epischen Duell mit Audi aus und wir wussten natürlich, dass es später im Rennen ordentlich regnen wird und darauf haben wir unser Auto auch schon seit Freitag abgestimmt. Als es dann Anfing zu regen haben wir uns schon gefreut», sagte Anthony Davidson, der einen Tag nach seinem Geburtstag neben der «Tourist Trophy» auch die neue Richard Lloyd-Trophy für das bestplatzierte Mitglied des britischen Rennfahrerclubs (BRDC) gewann. «Unsere Reifenwahl hat gepasst und wir waren heute perfekt und haben keine Fehler gemacht, so gewinnt man Rennen.»

«Es war an diesem Wochenende sehr eng zwischen uns und Audi, das haben wir im Qualifying und auch im Rennen gesehen», sagte Nico Lapierre nach dem Rennen. «Wir hatten einen besseren Start, aber dank des Hybridboosts konnte Audi dann in Führung gehen. Wir konnten aber das Tempo mitgehen und haben gesehen, dass Alex Wurz sehr viel Druck gemacht hat. Entscheidend war heute die Strategie. Wir haben auf unterschiedliche Strategien im Rennen gesetzt und unser Auto hatte heute die bessere Strategie. Das Audi heute keine Punkte gesammelt hat ist gut für uns, der Saisonstart könnte nicht besser sein.»

Sichtlich unzufrieden war hingegen Alex Wurz mit seinem zweiten Platz: «Es war schon überraschend, dass mich das Team auf Regenreifen rausgeschickt und nicht auf Intermediates. Für das Team war es natürlich die richtige Entscheidung die Eier in zwei Körbchen zu legen, speziell an Ostern. Leider haben wir nicht das richtige Körbchen erwischt.»

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