MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

6h Spa: Bernhard/Porsche holt Pole für Stefan Bellof

Von Oliver Runschke
Porsche dominierte das Qualifying bei den 6h von Spa, alle drei 919 Hybrid angeführt von Brendon Hartley und Timo Bernhard auf den ersten drei Startplätzen.

Porsche hat das Qualifying beim zweiten Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC in Spa dominiert, die drei 919 Hybrid landeten auf den ersten drei Startplätzen. Die Pole schnappten sich Brendon Hartley und Timo Bernhard mit einem neuen Qualifyingrekord, zum zweiten Mal in Folge steht damit in dieser Saison ein Porsche 919 auf der Pole. Neben Hartley/Bernhard starten am Samstag um 14:30 Uhr Hülkenberg/Tandy/Bamber aus der ersten Startreihe vor Lieb/Jani/Dumas.

Nur André Lotterer im Audi R18 konnte den Porsche im Qualifying die Stirn bieten. Im Durchgang der ersten Fahrer setzte Lotterer seinen Audi auf Rang zwei hinter Hartley. Doch im zweiten Durchgang mit den zweiten Fahrern konnte Lotterer-Teamkollege Marcel Fässler die Position nicht halten, die Porsche von Tandy und auch Lieb zogen am Audi vorbei. Am Ende gab es für Lotterer/Fässler Startplatz vier mit 0,7 Sekunden Rückstand. Bernhard schaffte an der Spitze noch die Rundenzeit von Hartley zu unterbieten und damit den Rundenschnitt des Porsche-Duos zu senken, mit einer Bestzeit 1.54,755 Min. pulverisierte Bernhard den bestehenden LMP1-Qualifyingrekord in Spa. Die Startaufstellung wird in der FIA WEC in diesem Jahr anhand der Durchschnittszeit der schnellsten Rundenzeit von zwei Fahrern ermittelt.

«Ich widme diese Rundenzeit Stefan Bellof, mit dessen Helmdesign ich hier an diesem Wochenende in Abstimmung mit seiner Familie antreten darf», so Bernhard. Bellof verunglückte vor 30 Jahren bei einem Lauf der Sportwagen-WM in Spa tödlich. «Stefan Bellof war der Held meiner Jugend und ich denke mit unserer Leistung heute haben wir seinem Andenken alle Ehre gemacht. Brendon hat schon mit sehr guten Rundenzeit vorgelegt. Das Finalrennen im vergangenen Jahr mit eingerechnet, starten wir nun bei drei WEC-Rennen in Folge von der Pole, bei den letzten zwei Rennen sind wir allerdings nicht ins Ziel gekommen, das ist hoffentlich morgen anders. Für das Rennen haben wir eine gute Ausgangsposition, im Rennen morgen wird es allerdings vor allem um ein gutes Reifenmanagement gehen.»

Die Toyota landeten abgeschlagen hinter den drei Porsche und den beiden Audi R18 in Le-Mans-Spezifikation auf den Rängen sechs und sieben. Doch nicht die Startposition ist ernüchternd, sondern der Rückstand der beiden Toyota. Buemi/Davidson lagen bei ihrer Durchschnittszeit 2,7 Sekunden zurück, Wurz/Sarrazin/Conway sogar 3,1 Sekunden. «Das Qualifying war enttäuschend, unser Rückstand war sehr gross, warum das so ist, kann ich derzeit noch nicht sagen», so Anthony Davidson. «Ich hoffe, dass wir morgen im Rennen über die Reifenstrategie gut aussehen, aber ich denke nicht, das wir hier um einen Podiumsplatz kämpfen können.»

Die LMP2-Pole ging an den G-Drive-Ligier-Nissan von Bird/Canal/Rusinov vor dem KCMG-Oreca-Nissan von Howson/Bradley/Lapierre.

Die GT-Pole machten Aston Martin und Ferrari unter sich aus. An der Spitze waren Richie Stanaway und Fernando Rees nicht zu schlagen, eine möglich Aston Martin-Doppelpole verhinderten Gianmaria Bruni und Toni Vilander, nachdem Bruni seinen Ferrari 458 kurz vor Qualifyingende noch am Aston Martin von Stefan Mücke/Darren Turner vorbei auf Startplatz zwei brachte. Hinter drei Aston Martin und zwei Ferrari blieben für die beiden Werks-Porsche 911 RSR nur die Startplätze sechs und sieben. «Sowohl Fred wie auch ich steckten auf unseren schnellsten Runden viel Verkehr», sagte Richard Lietz. «Das Auto ist grundsätzlich gut und vielleicht der beste RSR, den ich in Spa bisher gefahren bin, aber im Qualifying hatten wir einfach Pech.»

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