MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

6h Nürburgring: Beide Porsche locker in Front

Von Oliver Müller
Schnellster Wagen in der Eifel: Der Porsche 919 Hybrid von Marc Lieb

Schnellster Wagen in der Eifel: Der Porsche 919 Hybrid von Marc Lieb

Im dritten freien Training der Sportwagen-WM (FIA WEC) am Nürburgring gab Porsche weiter den Ton an. Die 919 Hybrid sind souverän an der Spitze des Klassements. Ferrari in der GTE-Klasse vorne.

Im Westen nichts Neues, oder zumindest nicht viel Neues. Denn auch im dritten freien Training zu den 6 Stunden am Nürburgring hinterliess das Porsche Team den stärksten Eindruck. Doch während dies am Freitag eher über die Analyse der Longrun-Zeiten ersichtlich war, lagen die beiden Porsche 919 Hybrid am Samstagmorgen auch im Zeiten-Tableau vorne. Marc Lieb, der sich den Wagen mit Romain Dumas und Neel Jani teilt, drehte die ?beste Runde der Session. Mit seiner Zeit von 1:36,036 min war der Ludwigsburger 0,611 Sekunden ?vor dem Schwesterwagen von Bernhard/Webber/Hartley, in dem Ex-Formel-1-Star Marc Webber schnellster ?Mann hinter dem Steuer war.
Grundsätzlich bestechen die 919 Hybrid schon über das ganze Wochenende durch die Konstanz, mit der sie ihre schnellen Runden drehen. «Wir sind mit den Longrun-Versuchen äusserst zufrieden. Das neue Aerodynamik-Paket funktioniert sehr gut», bestätigte Porsche-Teamchef Andreas Seidl mit einem mehr als zuversichtlichen Gesichtsausdruck gegenüber SPEEDWEEK.com.

Die Plätze drei und vier gingen an die Audi-Mannschaft. Hier war erstmals am Ring der Wagen um di Grassi/Duval/Jarvis der schnellste R18 e-tron quattro. Lucas di Grassi verlor in seinem besten Umlauf aber schon 0,999 Sekunden auf die Zeit von Lieb. Knapp dahinter ?der zweite Audi, in dem Marcel Fässler der flinkste Pilot war.

Ähnlich wie zum Vortag auch der Rückstand der beiden Toyota auf die Spitze: Gut 2,8 Sekunden lag der ?beste TS040 Hybrid zurück. Dabei erhoffte man sich im Toyota-Lager, etwas auf Audi und Porsche aufschliessen zu können. «Die Superkondensatoren sind für Samstag neu. Das sollte sich auf der Uhr bemerkbar machen», erläuterte Teamdirektor Rob Leupen gegenüber SPEEWEK.com. Auch bei den privaten LMP1-Modellen steht es wie am Freitag 2:1. Das bedeutet: Die beiden Rebellion R-One sind erneut mit mehr Tempo unterwegs als der CLM P1/01. Der private Dreikampf vollzog sich ca. 7,5 Sekunden hinter d?en Porsche auf den Plätzen sieben bis neun.

In der GTE-Pro-Klasse waren es dieses Mal die Ferrari F458 Italia, die den Ton angaben. Gianmaria Bruni/Toni Vilander (AF Corse) waren ?vor den Teamkollegen Davide Rigon/James Calado. Dahinter ein Aston Martin und ein Porsche.

Um 14:00 Uhr startet dann die Qualifikation zu den 6 Stunden am Nürburgring.

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