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FIA WEC auch 2016 wieder auf dem Nürburgring

Von Oliver Müller
Die Le-Mans-Prototypen vor vollen Tribünen am Nürburgring. So soll es auch 2016 wieder sein.

Die Le-Mans-Prototypen vor vollen Tribünen am Nürburgring. So soll es auch 2016 wieder sein.

Nach dem Erfolg 2015 kehrt die Sportwagen-WM im kommenden Jahr in die Eifel zurück. Der Kalender 2016 umfasst neun Rennen. Neu mit dabei ist Mexiko, wo auf der renovierten Formel-1-Strecke gefahren wird.

Lange wurde darauf gewartet, diskutiert und spekuliert. Im Rahmen des fünften Laufs der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Austin wurde jetzt der Kalender für die Saison 2016 verkündet. Und der sieht ähnlich aus, wie noch in diesem Jahr. Das bedeutet: Alle acht Veranstaltungen aus 2015 werden auch für die nächste Saison berücksichtigt. Ausserdem kommt noch ein neuntes Rennen mit dazu. Denn der FIA-WEC-Tross reisst Anfang September 2016 gen Mexiko. Genauer gesagt zur wieder frisch gemachten Formel-1-Rennstrecke Autodromo Hermanos Rodriguez.

Mittelpunkt des Kalenders ist selbstverständlich das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das am 18.-19. Juni ausgetragen wird. Ausser dem Highlight an der französischen Sarthe, werden alle acht übrigen Läufe über sechs Stunden ausgetragen. Saisonauftakt ist wie üblich im britischen Silverstone (17.April). Danach geht es nach Spa-Francorchamps (7. Mai). Beide Veranstaltungen finden somit eine Woche später statt als noch 2015.

Im Anschluss an den Klassiker in Le Mans steigt dann der Lauf auf dem Nürburgring. Nachdem dieses Jahr 62.000 Menschen über das Wochenende zum Ring strömten, zeichnete sich schon während des Rennens ab, dass der ursprüngliche Ein-Jahres-Vertrag zwischen Nürburgring und FIA WEC verlängert werden würde. Stattfinden wird die Veranstaltung am 24 Juli. Also fünf Wochen früher als noch in diesem Jahr. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass die ungeliebte lange Pause nach Le Mans nun um ganze sechs Wochen verkürzt wurde.

Nach dem Auftritt in der Eifel kommt dann der Neuling im Kalender: Mexiko. Das Autodromo Hermanos Rodriguez in der Hauptstadt Mexiko-City ist die elfte Rennstrecke, welche die FIA WEC seit Gründung der Meisterschaft im Jahre 2012 besuchen wird. Grund für die Ausweitung des Kalenders: So wie es scheint haben die mexikanischen Organisatoren ein gutes finanzielles Angebot vorgelegt, um die Sportwagen-WM nach Mittelamerika zu locken. Denn der WEC-Promotor wird für die Teilnehmer die vollen Frachtkosten für die Reise von Europa nach Mexiko übernehmen. «Somit werden die Teams keine signifikante Auswirkung auf ihr Logistik-Budget haben», erklärte FIA-WEC-Boss Gérard Neveu. Sicher nur Formsache dürfte da sein, dass der Vertrag mit den Mexikanern noch nicht endgültig unterschrieben ist. Mit den Rennen in Austin/USA, Fuji/Japan, Shanghai/China und Barhain endet die Saison 2016 genauso wie die aktuelle. «Wir denken, dass es die richtige Zeit ist, den Kalender auf neun Rennen zu erweitern», fügte Pierre Fillon, der Präsident des Le-Mans-Veranstalters ACO an.

Neben den Rennen wird es auch wieder zwei gemeinsame Testveranstaltungen geben. Zum einen der Vorsaisontest am 25. und 26. März im südfranzösischen Le Castellet und natürlich der grosse Le-Mans-Vortest am 5. Juni.

Nicht mit dabei ist auch dieses Mal wieder die italienische Traditionsstrecke in Monza. Genauso fehlt Indianapolis, wo nächstes Jahr der einhundertste Geburtstag des legendären Indy 500 ansteht. Bis zuletzt hielten sich im Fahrerlager Gerüchte, dass zumindest eine der beiden Strecken 2016 angesteuert werden würde.

Das ist der Kalender der FIA WEC 2016*

17. April Silverstone
07. Mai Spa-Francorchamps
18./19. Juni 24 Stunden von Le Mans
24. Juli Nürburgring
04. September Mexico City (Vertrag steht noch aus)
17. September Austin
16. Oktober Fuji
06. November Shanghai
19. November Bahrain

*Die endgültige Bestätigung des Kalenders durch den FIA World Motor Sport Council steht noch aus.

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