MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Startreihe eins in der FIA WEC geht erneut an Porsche

Von Oliver Müller
Das Pole-Auto aus Fuji: Der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard/Mark Webber/Brendon Hartley

Das Pole-Auto aus Fuji: Der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard/Mark Webber/Brendon Hartley

In der Qualifikation zum 6-Stunden-Rennen im japanischen Fuji der Sportwagen-WM (FIA WEC) konnten wieder der beiden Porsche 919 Hybrid die schnellsten Runden drehen. Ferrari bester Wagen in der GTE-Klasse.

Sechstes FIA-WEC-Event im Jahr 2015 und zum sechsten Mal gehen zwei Porsche 919 Hybrid aus der ersten Startreihe ins Rennen. Timo Bernhard und Mark Webber konnten sich mit 1:22,763 min die beste kombinierte Zeit notieren lassen. Für die Startaufstellung zählt in der Sportwagen-WM die Durchschnittszeit der jeweils schnellsten Runde zweier Fahrer. «Wir freuen uns riesig über die Poleposition. Mark war super unterwegs, und meine Runde lief auch gut. Allerdings habe ich im ersten Sektor etwas Zeit verloren – nicht viel, aber es geht halt auch sehr eng zu. Das Schwesterauto und die Audi waren sehr stark», freute sich Werksfahrer Timo Bernhard über das Ergebnis.

Komplettiert wird die reine, erste Porsche-Startreihe durch den Wagen von Romain Dumas und Marc Lieb, die zusammen auf eine Zeit von 1:23,071 min kamen. «Wir wollten Reifen fürs Rennen sparen, darum bin ich zunächst mit den Pneus von Roman auf die Strecke gegangen – doch das wurde zu eng. Mir blieb noch eine Runde mit einem neuen Satz, die musste dann passen. Ich geriet aber leider etwas in den Verkehr, sonst wäre es sicher noch schneller gegangen», erklärte Marc Lieb den Abstand von über drei Zehntelsekunden zum Schwesterwagen. Durch das Resultat besteht aber nun auch Gleichstand im Quali-Duell der beiden Werks-Porsche. Denn jeder der beiden Wagen stand in diesem Jahr nun drei Mal auf dem besten Startplatz.

Ermutigend war die Qualifikation auch für Audi: Zwar werden beide R18 e-tron quattro erneut nur von den Positionen drei und vier ins Rennen gehen, doch der Abstand zu den sonst haushoch überlegenen Porsche konnte erheblich verkürzt werden. Während die Ingolstädter bei den Rennen am Nürburgring und in Austin eine bzw. 1,3 Sekunden Rückstand hatten, waren es dieses Mal nur gut drei Zehntelsekunden. Mit Grund dafür: Audi brachte eine neue Aerodynamik mit nach Fuji, die vor allem an der Front gut zur Vorgängerversion zu unterscheiden ist. «Unsere Entwicklungen seit Sommer haben sich ausgezahlt», freute sich Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich über das neue Aero-Kit. Schnellster Audi war der Wagen von André Lotterer und Benoît Tréluyer. Sie erreichten eine kombinierte Rundenzeit von 1:23,082 min und waren damit nur 0,319 Sekunden hinter dem besten Porsche und nur 0,011 Sekunden hinter Platz zwei. «Unser Auto hat sich gut angefühlt. Die Abstimmung ist ausgewogen. Das Team hat gut gearbeitet», meinte Tréluyer am Ende.

Hinter dem zweiten Audi landeten die beiden Toyota auf den Positionen fünf und sechs. Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im schnellsten TS040 Hybrid fuhren eine Zeit von 1:25,072 min heraus, waren damit aber über 2,3 Sekunden hinter der Spitze. Der zweite Wagen, den Stéphane Sarrazin und Mike Conway in der Qualifikation lenkten, war nochmals über 2,5 Zehntelsekunden dahinter.

Bekanntes Spiel in der Qualifikation auch bei den privaten LMP1. Beide Rebellion R-One beginnen das Rennen am Sonntag vor dem CLM P1/01. Den Rebellion fehlten aber schon mehr als 5,7 Sekunden nach vorne.

In der GTE-Pro-Kategorie waren die beiden Ferrari F458 Italia von AF Corse die Schnellsten. Mit eine Rundenzeit von 1:38,295 min lag das Duo Davide Rigon/James Calado 0,108 Sekunden vor dem Schwesterwagen von Gianmaria Bruni und Toni Vilander. Dahinter folgt ein Aston Martin.

Die 6 Stunden von Fuji starten am Sonntagmorgen gegen 4:00 Uhr MESZ und werden u.a. von Eurosport in voller Länge übertragen.

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