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Scheeßel: Flat-Track-WM erstmals auf 1000-Meter-Bahn

Von Rudi Hagen
Wie kommen die Flattracker auf der 1000-Meter-Bahn in Scheeßel zurecht?

Wie kommen die Flattracker auf der 1000-Meter-Bahn in Scheeßel zurecht?

An diesem Samstag findet auf dem Eichenring in Scheeßel ein Lauf zur Flat-Track-Weltmeisterschaft statt. Es ist der vierte von insgesamt sechs WM-Events in diesem Jahr. Erstmals auf einer 1000 Meter langen Sandbahn.

Es ist ein Experiment. Flat-Track auf der Langbahn, auf der 1000 m langen Sandbahn in Scheeßel. «Wir wurden im vergangenen Jahr in Marmande von der FIM angesprochen, ob wir uns einen Lauf der Flat-Track-WM in Kombination mit Langbahn vorstellen könnten», sagte Dietmar Hornig, Pressechef des MSC Eichenring Scheeßel zu SPEEDWEEK.com. «Wir hatten dann im Vorstand beschlossen, es zu versuchen, obwohl es sich finanziell nicht rechnet.»

So werden an diesem Samstag ab 14 Uhr auf dem Eichenring zwölf Vorläufe, ein Last-Chance-Heat und ein Finale gefahren. In allen Läufen werden acht Piloten starten. Sozusagen als Vorgeschmack auf den am darauffolgenden Sonntag an gleicher Stelle stattfindenden Langbahn-GP.

Das Startfeld beim Flat-Track umfasst 24 Fahrer, unter ihnen die Deutschen Markus Kircher, Markus Jell, Christian Stange und Nikita Alyani. Nach drei von insgesamt sechs WM-Events führt der Tscheche Ervin Krajcociv vor seinem Landsmann Ondrej Svedik und Daniell Tonelli aus Italien.

Was ist Flat-Track? Gefahren wird mit seriennahen Motorrädern, unter anderen von Honda, Suzuki, KTM, Yamaha, Kawasaki oder Triumph, mit bis zu 500 ccm. Die Bikes haben keine Vorderradbremse und wirken vorne optisch eher wie Enduros mit langer Gabel.

Dagegen ist die Sitzposition der Fahrer vergleichsweise niedrig und die Sitzbank gerade, damit das driftende Heck, teils mit ausgestreckten Beinen, besser kontrolliert werden kann. Die Reifen sind mit glattem Negativ-Profil ohne grobe Stollen, sie sollen für maximale Kontaktfläche und Grip, sprich eine optimale Leistung, auf flachen, staubigen oder leicht verdichteten Untergründen sorgen.

Fragt sich, wie das Ganze beim Publikum in Scheeßel ankommen wird. Am Samstag wie am Sonntag wird nur je eine Klasse gefahren. Ein Rahmenprogramm gibt es nicht. Traditionelle Bahnsport-immanente Disziplinen wie Seitenwagen oder B-Solisten wurden inzwischen von der FIM beim Langbahn-GP aussortiert.

«Die Erwartungen am Samstag beim Flat-Track in Scheeßel setzen wir nicht zu hoch an», so Hornig, «zumal das Maschinenmaterial auf unserer langen Bahn eine große Rolle spielen wird. Die anderen Bahnen, wo die fahren, sind ja alles Speedwaybahnen, aber wir vom Club gehen unvoreingenommen an die Sache heran. Mal sehen, wie unser Fazit aussieht.»

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