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Nico Hülkenberg 2017 im Renault: Das sagen Teamchefs

Von Mathias Brunner
Im Rahmen des Japan-GP in Suzuka sind ein weiteres Mal Gerüchte aufgetaucht, wonach Renault nach einem Force-India-Fahrer angle, aber nicht nach Sergio Pérez, sondern nach Nico Hülkenberg.

Der Emmericher sagte zu diesen Gerüchten um Renault im Fahrerlager von Suzuka: «Gerüchte sind Gerüchte und Fakten sind Fakten.» Auf die Frage, ob er sich sicher sei, bei Force India zu bleiben, antwortete Hülkenberg: «Ja, das denke ich. Auch wenn wir nur ein Privatteam sind, geht es hier sehr professionell zu. Wir haben exzellente Mitarbeiter, und ich liebe es, Teil dieser Truppe zu sein. Wir haben uns über die Jahre gemeinsam zu einem der stärksten Rennställe hinter den Spitzenteams entwickelt.»

Der Le-Mans-Sieger von 2015 (mit Porsche) ist inzwischen 29 Jahre alt und hat 111 Grands Prix bestritten. Er ist überfällig für den Schritt zu einem grösseren Team. Mit Ferrari gab es vor Jahren einen Vorvertrg, aus dem nichts geworden ist. Hülkenberg verhandelt für sich selber – es gibt keinen zwischengeschalteten Manager wie damals.

Aber was sagen die Teamchefs? Frédéric Vasseur von Renault hat bei Canal+ zwar eingangs gewitzelt: «Wenn wir alle Fahrer, mit welchen wir in Verbindung gebracht werden, aufstellen würden, dann könnten wir damit eine Fussballmannschaft bilden.» Dann aber bestätigt der Franzose: «Hülkenberg ist eine von zwei oder drei Möglichkeiten. Aber es ist noch nichts vollzogen.»

Also Nico Hülkenberg zusammen mit Esteban Ocon 2017 bei Renault? Vasseur weiter: «Ein Deutscher und ein Franzose, das klingt doch prima. Aber ein Deutscher mit einem Russen oder mit einem Finnen wäre ebenfalls interessant. Es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten.»

Mancher Leser wird sich ein wenig wundern und fragen: Galt Nico Hülkenberg für 2017 nicht als gesetzt? Haben Bob Fernley, der stellvertretende Teamchef von Force India, und Geschäftsleiter Otmar Szafnauer nicht immer gesagt, beide Fahrer (Pérez und Hülkenberg) stünden unter Vertrag? Fernley betont gegenüber F1i: «Wir sollten uns geschmeichelt fühlen. Aus unserer Perspektive zielt Renault auf so ziemlich alle Arten von Angestellten. Zu diesem Zeitpunkt gab es von Renault keine Anfrage. Also gehen wir davon aus, dass Nico 2017 für uns fahren wird.»

Aber Fernley sagt aber auch, dass Force India einen Weggang von Nico Hülkenberg nicht verhindern würde: «Sollte es so weit sein, dann würden wir von Nico einfach erwarten, dass er auf uns zukommt. Das ist bislang nicht passiert.»

Am Malaysia-GP-Wochenende wurde der Vertrag mit Sergio Pérez bei Force India um ein Jahr verlängert, also bis Ende 2017. Bei Renault besitzt das Team Optionen auf die gegenwärtigen Piloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer.

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