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Christian Horner: Formel 1 würde Ron Dennis vermissen

Von Vanessa Georgoulas
Christian Horner würde McLaren-Oberhaupt Ron Dennis vermissen

Christian Horner würde McLaren-Oberhaupt Ron Dennis vermissen

Obwohl McLaren-Oberhaupt Ron Dennis betont hat, dass er nicht beabsichtige zurückzutreten, häufen sich die Gerüchte um einen baldigen Abgang des Briten. Christian Horner ist überzeugt: Das wäre ein grosser Verlust.

Mehr als 30 Jahre prägt Ron Dennis nun schon die Geschichte des McLaren-Rennstalls. Doch geht es nach den Formel-1-Gerüchteköchen, ist die Ära des strengen Briten in Woking bald Geschichte. Wie verschiedene britische Medien melden, soll der 69-Jährige schon im Dezember seinen Posten als CEO der McLaren-Gruppe räumen.

Dennis selbst will davon nichts wissen. «Ich bin noch am Rennplatz unterwegs, aber nicht mehr in Team-Kleidung, um das mal zu betonen. Ich habe das kleine Problem, dass ich mich wie 30 fühle, wenn ich am Morgen aufstehe und mit geschlossenen Augen vor dem Spiegel stehe. Doch wenn ich die Augen öffne, realisiere ich gleich, dass ich auf die 70 zugehe», verriet er unlängst im Sky Sports F1-Interview.

Und Dennis betonte auch: «Die ganze Technologie-Gruppe auszubauen, hat eine neue Dimension in meiner Karriere gebracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass neben meinem Namen jemals die Worte 'in Rente' stehen werden. Ich habe immer noch einen Anspruch, der sich mit den Jahren aber leicht verändert hat. Früher hatte ich das Ziel, dass auf meinem Grabstein stehen wird: Hier liegt ein erfolgreicher Unternehmer. Heute will ich, dass da steht: Hier liegt ein erfolgreicher Unternehmer, der bis zu seinem Tod ehrgeizig war. Der Ehrgeiz treibt mich an. Und ich denke, das Ganze entwickelt sich in die richtige Richtung.»

Dennoch halten sich die Gerüchte um den baldigen Rücktritt des McLaren-Mitbesitzers hartnäckig – und werden damit zum Gesprächsstoff im Fahrerlager. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärte gegenüber «Sky Sports News HQ»: «Ich habe den grössten Respekt vor Ron. Wir haben schon einige Duelle ausgetragen und uns um Sponsoren, Ingenieure, Fahrer und alles Andere gestritten, doch es ging immer fair zu und her.»

Der Brite lobt seinen Landsmann, der mit 17 Fahrer- und Konstrukteurstitel der erfolgreichste Teamchef in der Geschichte der Formel 1 wurde, bevor er diesen Posten 2009 aufgab: «Sein Abgang wäre ein grosser Verlust – ganz sicher für das McLaren-Team, aber auch für die Formel 1.»

«Was Ron in der Formel 1 erreicht hat, ist bemerkenswert. Wie er das McLaren-Team auf- und ausgebaut hat, war beispielhaft. Er ist ein leidenschaftlicher Mensch und setzt sich für die richtigen Dinge in der Formel 1 ein – manchmal auch zum Nachteil seines eigenen Teams» fügt der 42-jährige Teamchef an.

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