Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Felipe Massa: «Michael Schumacher war mein Lehrer»

Von Vanessa Georgoulas
Williams-Pilot Felipe Massa spricht über seine Ex-Teamkollegen Michael Schumacher und Jacques Villeneuve. Er sagt: «Michael sah mich als Kind an», und offenbart, dass er mit Villeneuve erst gar nichts anfangen konnte.

In diesem Jahr wird Felipe Massa seine 14. und letzte Formel-1-Saison bestreiten, in Abu Dhabi steht sein 250. und letzter GP-Einsatz an. Zeit, einen Blick zurück zu werfen und die früheren Teamkollegen noch einmal in Erinnerung zu rufen. Der prominenteste Nebenmann des kleinen Brasilianers war Michael Schumacher.

Über den siebenfachen Weltmeister sagt der 35-Jährige aus Sao Paulo im Gespräch mit den Kollegen von Autosprint: «Michael war mein Lehrer. Natürlich war er sehr egoistisch, aber mein Glück war, dass er mich als Kind ansah. Vielleicht konnte er deshalb nicht so hart zu mir sein wie vielleicht zu anderen Teamkollegen.»

Auch zu seinem Sauber-Teamkollegen Jacques Villeneuve hatte Massa viel zu sagen. Der elffache GP-Sieger verriet, dass er zu Beginn gar nicht gut mit dem Weltmeister von 1997 klargekommen ist: «Villeneuve ist ein Fahrer, der sich klar von den anderen Rennfahrern unterscheidet. Zu Beginn war unser Verhältnis kompliziert, und ich muss gestehen, dass es von meiner Seite aus Feindseligkeiten gab.»

«In meinem ersten Formel-1-Jahr hat er sich in den Briefings immer über mich beschwert, über mein Verhalten auf der Strecke und ganz generell über die jungen Fahrer», erklärt Massa, und erzählt: «Eines Tages hat er mich dann ganz freundlich angesprochen und ich fragte ihn, warum er nach all dieser Kritik plötzlich so nett zu mir ist. Er sagte, dass dies der Vergangenheit angehöre und er viele Fehler gemacht habe.»

«Er beteuerte auch, dass er nichts gegen mich habe und er mich für einen guten Fahrer halte. Seither kommen wir gut miteinander aus, wir sind sehr gute Freunde geworden. Man kann sagen, dass er einer der Fahrerlager-Gäste ist, die ich zu meinen engsten Freunden zähle», betont der 41-fache GP-Podeststürmer.

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