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Ecclestone: Deutschland-GP ist weg, Brasilien wackelt

Von Adam Cooper
Bernie Ecclestone in Abu Dhabi

Bernie Ecclestone in Abu Dhabi

​Die Formel-1-Saison 2017 wird ohne den Grossen Preis von Deutschland stattfinden. Das schmerzt. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone sagt, welcher Grand Prix noch auf der Kippe steht.

Wenn wir alle Aussagen von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone aus den letzten sechs Monaten heranziehen, dann kommen wir zum Schluss – jeder dritte Formel-1-WM-Lauf steht auf wackligen Beinen. Die Absage des Deutschland-GP 2017 ist beschlossene Sache, die Frage ist nun: Welche Rennen stehen noch auf der Kippe?

Im Fahrerlager des Yas Marina Circuit sagt Bernie Ecclestone, dass der Vertrag mit Monza noch immer nicht unterzeichnet ist, für ihn sei das jedoch kein Grund zur Besorgnis. «Mit den Italienern gibt es viele Handschläge, es sind halt Italiener! Sie sollten noch einige Details im Abkommen ändern, wir sind einverstanden damit. Daher gibt es noch keine Unterschrift. Aber das ist kein Problem.»

Der definitive Formel-1-WM-Fahrplan wird vom FIA-Weltrat am 30. November abgenickt. Bernie sagt: «Das letzte grosse Fragezeichen ist für mich Brasilien. Wir müssen das noch aussortieren. Und ich hoffe, wir schaffen das.»

Über das Aus für Deutschland sagt Ecclestone: «Ich bin nicht enttäuscht darüber, aber ich bin überracht. Was braucht denn ein Land noch, um Interesse an der Formel 1 zu haben?»

Ecclestone sagte früher schon: «Sie haben Mercedes-Benz als Weltmeister, sie haben Vettel im Ferrari, sie haben Rosberg, der an der Schwelle zum Titel steht. Ich verstehe nicht, wieso das nicht klappt.»

Das WM-Programm wird noch ein wenig umgekrempelt, so will Baku nicht mehr auf den Termin von Le Mans gelegt werden, wie im laufenden Jahr. Baku-Promoter Arif Rahimov ist hier in Abu Dhabi, auch um sein Rennen umbenennen zu lassen – er will seinen Baku-GP nicht mehr als Grossen Preis von Europa sehen, sondern in jener Form, in welcher das Rennen auch empfunden wird, als Grand Prix von Aserbaidschan.

Bernie Ecclestone bleibt in Sachen Baku-Terminverschiebung vage: «Wir haben so viele Änderungen, ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wo wir alles nun hinplatzieren. Das Programm kommt in der kommenden Woche raus. Gut Ding will Weile haben.»

Zu Singapur meint Ecclestone: «Das Rennen ist teuer. Die Organisatoren sagen – wir haben nun zehn Jahre lang tüchtig Geld bezahlt, wir möchten das Ganze ein wenige kostengünstiger haben. Sie haben viel für die Marke Singapur getan. Ich würde Singapur ungern verlieren. Ich finde, gewisse Grands Prix sollten wir nicht verlieren.»

Der Grosse Preis von Malaysia findet gemäss des bestehenden Abkommens mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone noch zwei Mal statt, 2017 und 2018, dann ist gemäss Tourismus-Minister Nazri Abdul Aziz Schluss. Der Politiker bestätigt gegenüber Today Online erstmals: «Unser Abkommen läuft noch über zwei Jahre, also für 2017 und 2018. Und wenn das ausläuft, wird es kein neues geben. Die Zuschauerzahlen beim Formel-1-Rennen sind am Sinken, die Attraktivität scheint nicht mehr da zu sein. Wir geben jedoch pro Jahr 300 Millionen Ringgitt aus.» Das entspricht 64,3 Millionen Euro.

Bernie Ecclestone zum Aus von Malaysia nach 2018: «Das ist offenbar, was sie beschlossen haben. Das sind wunderbare Menschen, ich hatte nie auch nur ein Problem mit ihnen.»

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