Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Red Bull Racing 2017 mit ExxonMobil statt Total

Von Andreas Reiners
Red Bull Racing 2017 mit ExxonMobil statt Total

Red Bull Racing 2017 mit ExxonMobil statt Total

Wechsel bei Red Bull Racing: Der einstige Weltmeister-Rennstall arbeitet in der neuen Saison mit dem Mineralölkonzern ExxonMobil zusammen.

Seit einigen Wochen wabern die Gerüchte durch das Fahrerlager, nun ist es offiziell fix: ExxonMobil ist neuer Partner von Red Bull Racing. Das gab der Rennstall am Donnerstag bekannt.

Der Mineralölkonzern hatte in den vergangenen 21 Jahren mit McLaren zusammengearbeitet (vier WM-Titel und 78 GP-Siege), insgesamt ist der Konzern seit 38 Jahren in der Motorsport-Königsklasse. In dieser Zeit feierte er mit den Partnern über 100 GP-Siege, sechs Fahrer- und fünf Konstrukteurstitel.

ExxonMobil arbeitet weltweit mit 74.000 Mitarbeitern und setzte 2015 268,9 Milliarden US-Dollar um. ExxonMobil taucht mit den Marken Mobil1 und Esso unter anderem auf den Autos, Overalls der Piloten und auf den Helmen der Fahrer auf.

«ExxonMobil wird technische Unterstützung liefern, um neue Schmiermittel zu entwickeln, mit dem die Motor- und Getriebeperformance verbessert werden kann», heißt es in der Mitteilung. «Ich begrüße ExxonMobil herzlich in unserer Red-Bull-Familie. Zeitgleich möchte ich mich bei Total bedanken. Sie hatten während unserer Partnerschaft einigen Anteil an unseren Erfolgen von Red Bull», sagte Teamchef Christian Horner.

Und was macht McLaren? Seit längerem ist davon die Rede, dass der britische Mineralölhersteller BP (British Petroleum) in die Formel 1 zurückkehren wolle, Partner soll McLaren-Honda sein. BP verspricht sich von der Rückkehr auf die Formel-1-Bühne (letztes Engagement: anfangs der 90er Jahre, mit Lotus) mehr Marktanteile beim umkämpften Tankstellengeschäft.

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