Formel 1: So heißen die neuen Autos

Mick Schumacher: Üben für Formel 1, Reinfall in Dubai

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher in Arabien

Mick Schumacher in Arabien

​Der 17jährige Mick Schumacher geht das Fernziel Formel 1 methodisch und in aller Ruhe an: Geübt wird auch in der MRF Challenge, wo es unlängst in Dubai einen Rückschlag gab.

Mick Schumacher, Sohn der Rennfahrerlegende Michael Schumacher, geht sein grosses Ziel Formel 1 in ruhigen Schritten an, behutsam geleitet von Schumis langjähriger Managerin Sabine Kehm. Schumacher spricht ganz pragmatisch über die Formel 1: «Ich versuche einfach, über die Jahre hinaus zu lernen. Ich will voll entwickelt in die Formel 1 kommen.»

2016 ist der 17jährige Mick Formel 4 in Deutschland und Italien gefahren (in beiden Serien ist er Gesamtzweiter geworden), und selbst wenn die meisten Rennserien nun Winterpause machen, nutzt der junge Schumacher die Gelegenheit, sein Rennhandwerk zu verfeinern. Zum Lernen gehören Einsätze in der so genannten MRF Challenge.

Die MRF Challenge wird seit 2013 ausgetragen, bislang auf Rennstrecken in Indien, im Mittleren Osten und in Malaysia. Die Serie wird mit Dallara-Rennwagen gefahren und in zwei Klassen bestritten: Mit 1,6-Liter-Motoren von Ford für die Novizen und mit Zweiliter-Renault-Triebwerken für die erfahreneren Piloten.

Mick Schumacher hat in seiner Formel-4-Saison im Schnitt jedes dritte Rennen auf dem Siegerpodest beendet, und in der MRF Challenge lag er nach zwei Rennen in Führung des Gesamtklassements, nach einem dritten Platz und zwei Siegen in Bahrain im November.

Nun ein kleiner Rückschlag bei den nächsten Rennen, dieses Mal in Dubai: Nach einem dritten Platz im ersten Lauf geriet Mick im zweiten an Juri Vips, im dritten konnte Schumacher Vierter werden, im vierten Lauf dann ein Plattfuss – Ausfall. Damit ist Schumacher die Führung im Gesamtklassement los. Vorne liegt der Australier Joey Mawson (der frühere Rivale von Schumacher in der deutschen Formel 4) mit 141 Punkten, vor Harrison Newey mit 113 (dem Sohn von Red-Bull-Technikgenie Adrian Newey, der seinen Sohn nach Dubai begleitet hat), dem Brasilianer Felipe Drugovich (105), gefolgt von Mick Schumacher (102).

Die nächsten Rennen finden Ende Januar in Neu-Delhi statt.

Noch ist es nicht offiziell, aber der nächste Karriereschritt für Mick Schumacher wird die Formel 3 bei Prema sein. Prema-Teamchef René Rosin lobt bei den Kollegen von motorsport.com: «Von 2015 auf 2016 hat sich Mick prächtig entwickelt. Zwei Meisterschaften zu fahren, war mental nicht einfach. Sein Rennspeed ist fabelhaft, in der Quali muss er noch ein wenig zulegen. Aber er hat alle Anlagen, ein wirklich toller Rennfahrer zu werden. Er ist für die Formel 3 bereit.»

Es ist der nächste Schritt Richtung Formel 1.

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