Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jean Alesi rät Felipe Massa von Formel-1-Comeback ab

Von Vanessa Georgoulas
Jean Alesi über Nico Rosberg: «Denn ich habe nicht wirklich verstanden, warum man einen Rücktritt in der Woche nach dem Titelgewinn verkünden muss»

Jean Alesi über Nico Rosberg: «Denn ich habe nicht wirklich verstanden, warum man einen Rücktritt in der Woche nach dem Titelgewinn verkünden muss»

Der frühere Formel-1-Pilot Jean Alesi ist überzeugt, dass Felipe Massa einen Fehler macht, wenn er seinen Rücktritt vom GP-Zirkus auf später verschiebt, um seinem früheren Brötchengeber Williams zu helfen.

Noch ist nichts offiziell bestätigt, aber die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern: Mercedes wird in diesem Jahr mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas um die WM-Krone kämpfen. Der Finne aus dem Williams-Team soll beim Traditionsrennstall aus Grove durch Felipe Massa ersetzt werden, der aus dem eben angetretenen Ruhestand zurückkehrt, um seinem früheren Arbeitgeber unter die Arme zu greifen.

Denn der zweite Mann beim Williams-Team ist Formel-1-Rookie Lance Stroll, und auch wenn der Formel-3-Europameister des letzten Jahres bisher einen aussergewöhnlichen Speed an den Tag gelegt hat, sind die Briten auf einen GP-erfahrenen Piloten an seiner Seite angewiesen. Denn der Absturz vom dritten auf den fünften WM-Rang soll in diesem Jahr korrigiert werden, wie die stellvertretende Teamchefin Claire Williams schon nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi betont hatte.

Berichten aus Massas Heimatland Brasilien zufolge hat sich der frühere Ferrari-Fahrer zu einer weiteren Saison überreden lassen. Dabei dürfte auch das Gehalt eine Rolle gespielt haben, denn Gerüchten zufolge soll er sechs Millionen Euro für sein Zusatz-Jahr im GP-Zirkus kassieren. Obwohl das auch für Formel-1-Fahrer-Verhältnisse nicht wenig ist, rät der ehemalige GP-Pilot Jean Alesi dem 35-Jährigen dennoch von einer Rückkehr ab.

Der 52-jährige Franzose erklärt im Interview mit den Kollegen der «Gazzetta dello Sport» entschieden: «Ehrlich gesagt wäre eine Rückkehr in meinen Augen die falsche Entscheidung. Felipe hat aus einem guten Grund aufgehört und ein neues Kapitel aufgeschlagen, und was, wenn der Williams in der anstehenden Saison nicht schnell ist?»

Auch zum überraschenden Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg äussert sich Alesi: «Gleich vorweg, ich dachte dasselbe wie Niki Lauda, ich war überrascht und auch etwas sauer. Denn ich habe nicht wirklich verstanden, warum man einen Rücktritt in der Woche nach dem Titelgewinn verkünden muss.»

«Doch dann habe ich an Ayrton Senna gedacht und wie er gesagt hat, er würde auch für Williams fahren, wenn er kein Geld bekommen würde. Wie hart er gearbeitet hat, um sein Ziel zu erreichen und dann starb er. Vielleicht wollte Nico einfach keine Rennen mehr fahren», fügt der Kanada-GP-Sieger von 1995 an.

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