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Formel-1-Ikone wird 83: Happy Birthday, John Surtees!

Von Vanessa Georgoulas
Mit John Surtees feiert heute eine ganz besondere GP-Legende Geburtstag. Der Brite ist der einzige Pilot in der Geschichte der Formel 1, der sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern Weltmeister wurde.

John Surtees wurde schon früh in seinem Leben mit dem Motorsport-Virus infiziert. Kein Wunder, schliesslich war der am 11. Februar 1934 in Tatsfield in der Grafschaft Surrey geborene Rennfahrer Sohn des Motorradhändlers und Hobby-Sidecar-Piloten Vincent Surtees.

Seine ersten Rennkilometer spulte der kleine John denn auch im Seitenwagen des Motorrads seines Vaters ab – und durfte gleich bei der Premiere den Sieg bejubeln. Allerdings wurde das Vater-Sohn-Gespann letztlich disqualifiziert, weil John als 14-Jähriger zu jung war.

Sein erstes Motorradrennen bestritt er ein Jahr später auf einer Grasbahn. Damals absolvierte er in der Werkstatt seines Vaters eine Mechaniker-Ausbildung. 1955 holte ihn Norton-Rennchef Joe Craig schliesslich ins Werksteam und sorgte damit für den Beginn einer beachtlichen Motorrad-Karriere.

Als Surtees ein Jahr später zu MV Agusta wechselte, wurde ihm schnell der Spitzname «Figlio del vento» (Sohn des Windes) verpasst. Zu Recht, zwischen 1956 und 1960 holte er insgesamt sieben WM-Titel – drei in der 350-ccm-Klasse und vier in der 500-ccm-Meisterschaft.

Danach wechselte Surtees auf vier Räder und bestritt zwischen 1960 und 1972 insgesamt 111 Grands Prix. Sechs davon beendete er als Sieger, und 1964 durfte er in seinem vierten GP-Jahr im letzten Saisonrennen den WM-Titelgewinn mit Ferrari feiern. Es war das Highlight seiner GP-Karriere, die ein Jahr später fast durch einen schweren Unfall auf dem Mosport Circuit in Kanada fast beendet worden wäre.

Doch schon beim Saisonstart 1966 sass Surtees wieder am Steuer, in jenem Jahr sicherte er sich den zweiten Gesamtrang in der WM-Tabelle. Ab 1970 trat er im eigenen Formel-1-Team an, mit dem er allerdings keine grösseren Erfolge mehr feiern konnte. Nur noch in vier Rennen fuhr er in die Punkte bevor er seine GP-Karriere 1972 schliesslich beendete.

Auch bei den Sportwagen feierte Surtees Erfolge, so gewann er etwa mit Ferrari auf dem Nürburgring, in Sebring und auf der Highspeed-Strecke von Monza. 1964 durfte er im prestigeträchtigen 24h-Klassiker von Le Mans gemeinsam mit Lorenzo Bandini den dritten Platz feiern.

Nach seiner aktiven Karriere blieb Surtees dem Motorsport treu, als Markenbotschafter von Shell ist er heute noch ab und zu im Fahrerlager der Königsklasse anzutreffen. Und wenn sich die Gelegenheit bietet, klemmt er sich gerne auch heute noch hinters Steuer – wenn auch nur noch für Show-Runden und nicht mehr im Renntempo. Wir wünschen dem einzigen Weltmeister auf zwei und vier Rädern alles Gute zum Geburtstag.

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