Valentino Rossi sucht das Glück

Vandoorne (McLaren): Neidisch auf Vettel und Hamilton

Von Andreas Reiners
Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne

Die beiden McLaren-Stars Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne räumen die sportliche Lage bei McLaren-Honda ohne Umschweife ein. Der Belgier schaut sehnsüchtig an die Spitze des Feldes.

Für Stoffel Vandoorne war der Melbourne-GP in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Es war sein erstes Rennen im Rahmen einer kompletten Formel-1-Saison (sein Debüt hatte er 2016 gefeiert). Daneben wurde er am Rennsonntag auch noch 25 Jahre alt. Das Team beglückte ihn mit einer Torte in den belgischen Nationalfarben.

Nach dem Rennen hatte er sich ein Stück davon auch redlich verdient. In erster Linie aber als Frustbewältigung. Denn nach seinem 13. Platz blieb im Grunde nur ein positiver Aspekt: Vandoorne hatte es ins Ziel geschafft.

«Es war ein schwieriges Rennen. Das Paket ist noch nicht da, wir müssen uns Woche für Woche verbessern», meinte der Belgier. Und brachte dann die Probleme von McLaren-Honda auf den Punkt.

«Wir waren nie in der Lage, um irgendwas zu kämpfen. Uns fehlt so viel Power, dass es unmöglich ist, zu kämpfen. Wir fahren in einer komplett anderen Kategorie», sagte er.

Stoffel weiter: «Wir sind mehr oder weniger Letzter. Unser Paket ist nicht wirklich konkurrenzfähig. Ich bin nicht glücklich, aber das ist normal. Wenn du drei Sekunden langsamer bist, kannst du es nicht genießen. Das hat mit Racing nichts zu tun.» Das saß.

Wie zufrieden war er unter den schwierigen Umständen denn mit seiner eigenen Leistung? «Es ist schwierig, wenn das Paket nicht so performt wie es sollte. Ich kann nur so hart pushen, wie es geht und das Beste mit meinen Ingenieuren herausholen», sagte er.

Vergleiche mit Fernando Alonso, der sieben Runden vor Schluss wegen eines Defekts aufgeben musste, will er auch keine anstellen.
«Ich will meine Rundenzeiten in unserer Situation nicht mit Fernando vergleichen, vor allem wenn er im Verkehr steckt und ich mehr oder weniger alleine war», meinte Vandoorne.

Wie hat er denn den Kampf an der Spitze gesehen? Dort hatte Sebastian Vettel Ferrari nach einer halben Ewigkeit mal wieder einen Sieg beschert und die Hoffnungen geschürt, dass der Formel 1 mal wieder ein Titelkampf ohne Dauer-Dominanz von Mercedes ins Haus steht. «Ich war zu sehr mit meinem Rennen und meinen Problemen beschäftigt. Ich bin nicht glücklich, dass wir nicht Teil dieses Kampfes sind. Aber es ist gut, dass diesmal zwei Teams an der Spitze kämpfen», sagte Vandoorne.

Bleibt also nur die Hoffnung auf baldige Besserung. «Wir müssen ernst analysieren, was in Australien war, bevor wir entscheiden, was wir in China tun müssen. Es ist immer noch ein weiter Weg. Hoffentlich können wir schnell Verbesserungen zeigen. Wir bekommen für China und Bahrain neue Teile und wir werden versuchen, uns zu verbessern. Aber wir wissen, dass es Zeit braucht. Die kommenden Rennen werden ähnlich schwierig.»

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