Valentino Rossi sucht das Glück

Force India-Duo glänzt mit starken Überholmanövern

Von Vanessa Georgoulas
Die Force-India-Piloten Sergio Pérez und Esteban Ocon durften nach dem ersten Formel-1-Rennen der neuen Saison gemeinsam über Punkte jubeln. Beide sorgten in Melbourne mit starken Manövern für Unterhaltung.

In den letzten Runden des ersten WM-Laufs des Jahres sorgten Esteban Ocon, Nico Hülkenberg und Fernando Alonso für Unterhaltung. Das Trio lieferte sich im Albert Park von Melbourne einen beherzten Kampf um den zehnten Platz, den der Franzose letztlich für sich entschied. Das Nachsehen hatte Alonso, denn auch der Deutsche nutzte beim Angriff des rosa Renners die Chance, um am Spanier vorbeizuziehen. Ocon konnte er aber nicht mehr schnappen, der Mercedes-Nachwuchsfahrer verteidigte den letzten Punkterang gekonnt.

Ocon kreuzte die Ziellinie folglich auf Position 10 und sammelte damit seinen ersten WM-Punkt im GP-Zirkus. Hinterher erklärte er strahlend: «Ich bin happy, denn das war ein schwieriges Wochenende und auch ein hartes Rennen. Es ist schön, wenn eine starke Leistung mit Punkten belohnt wird.»

Und der 20-Jährige gestand: «Ich musste das ganze Rennen über mit Fernando kämpfen, und er ist ein unglaublich harter Gegner. Ich legte einen super Start hin und schaffte es damit, an ihm vorbei zu kommen. Doch dann überholte er mich nach einer halben Runde wieder. Danach war ich schneller als er, kam aber lange nicht vorbei. Auf dieser Strecke ist das Überholen so schwierig, dass ich die Lücke erst in den letzten Runden gefunden habe.»

Force India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer lobte: «Das war kein schlechtes Rennen. Angesichts des Qualifyings hatten wir auf Punkte gehofft. Ocon ist ein sehr guter Pilot. Er war etwas enttäuscht von seiner Qualifying-Performance. Aber man darf nicht vergessen, dass er zum ersten Mal in Melbourne unterwegs war. Er hat sich übers Wochenende auch steigern können. Im ersten Training fehlten ihm noch zwei Sekunden auf Checo, im Abschlusstraining waren es dann nur noch ein paar Zehntel. Er hat viel gelernt und ganz am Ende hat er doch noch dieses brillante Überholmanöver an Alonso gezeigt. Das war ganz stark.»

Freuen durfte sich der 52-Jährige auch über den siebten Rang von Sergio Pérez. Der 27-Jährige aus Guadalajara sicherte sich damit sechs WM-Punkte und erklärte nach dem Zieldurchlauf: «Das war ein guter Tag für uns. Der siebte Platz war das Maximum, angesichts der starken Leistung von Williams war heute nicht mehr möglich.»

Checo erklärte auch gewohnt offen: «Ich glaube, auch die beiden Toro Rosso hätten vor uns landen sollen. Aber durch eine gute Strategie, das richtige Reifen-Management und starken Überholmanövern ist es uns gelungen, die beiden hinter uns zu halten. So gesehen war das ein guter Tag, auch wenn wir derzeit noch nicht das gewünschte Tempo haben.» Und er beteuerte: «Es ist alles andere als einfach, auf dieser Strecke zu überholen. Kvyat liess mir genug Platz, aber die Autos fühlen sich schon sehr, sehr gross an.»

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